absolut lesenswert
Es ist die Geschichte dreier Frauen, die das Schicksal zusammengeführt hat, die einen kurzen Weg gemeinsam gegangen sind und deren Freundschaft auch nach jahrzehntelanger Trennung nicht erlischt. Mich hat Mechtild Borrmann mit diesem Frauenroman, der zum Teil auf wahren Gegebenheiten beruht, wieder sehr gut unterhalten. Dabei fand ich es auch spannend, wie die Zeitebenen ineinander übergingen. Weiß der Leser anfangs nicht einmal den Namen der älteren Dame aus Kühlungsborn. Sie wird durch einen Brief der Rentenversicherung wieder an ihre Vergangenheit erinnert. Eine Vergangenheit, in der sie gravierende Entscheidungen treffen musste, die immer noch ihr Leben bestimmen und die sie bisweilen noch heute in ihre Träume verfolgen. Sie beginnt Tagebuch zu schreiben und gibt damit auch dem Leser Einblicke in ihre Jugend in der sie als Krankenschwester am Niederrhein arbeitete. Denn da fing alles an. Dort lernt sie während der Nazi-Zeit Lene und ihren als schwachsinnig eingestuften Sohn Leo kennen. Als Nora dann nach Danzig ins Reservelazarett versetzt wird, lernt sie auf der Fahrt Lieselotte kennen und freundet sich mit ihr an. Nora und Lotte werden nach Kriegsende in die Sowjetunion zum Arbeitsdienst verschleppt und müssen dort unter grausamen Bedingungen jahrelang ihr Leben fristen.
Die Schilderungen der dortigen Zustände waren grausam und unter die Haut gehend. Deshalb aber nicht minder glaubhaft. Überhaupt hat mich dieser Schicksalsroman, der das Leben und Bangen der drei Frauen so lebendig schildert emotional sehr berührt. Von mir gibt’s eine 100%ige Leseempfehlung und 5 Lese-Sterne.
Die Schilderungen der dortigen Zustände waren grausam und unter die Haut gehend. Deshalb aber nicht minder glaubhaft. Überhaupt hat mich dieser Schicksalsroman, der das Leben und Bangen der drei Frauen so lebendig schildert emotional sehr berührt. Von mir gibt’s eine 100%ige Leseempfehlung und 5 Lese-Sterne.