Besonders Jugendlichen zu empfehlen
Mechthild Bormann gelingt es auch in ihrem neuesten Roman wieder, Teilaspekte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft anschaulich aufzuarbeiten. In "Lebensbande" geht es zum einen um die Aussortierung und Vernichtung vermeintlich lebensunwertem Leben von Kindern und Jugendlichen (den sogenannten "Reichsausschusskinder") und zum anderen die Verschleppung deutscher Frauen nach Kriegsende nach Sibirien als Teil der Reparationsleistungen.
Die Handlung des Romans ist zwar fiktiv, beruht aber auf sorgfältigen Recherchen der Autorin. Besonders gut lässt sich das für die Verschleppung der Frauen nach Sibirien verfolgen, wenn man die Romanhandlung mit einer Dokumentation des NDR ("Ich weiß nicht, warum man so am Leben hängt") oder mit dem Sachbuch von Meinhard Stark "Deutsche Frauen im GULag" vergleicht.
Die Verarbeitung in Form eines Romans hat den Vorteil, dass die LeserInnen auch emotional angesprochen werden und sich so möglicherweise noch intensiver mit der jeweiligen Problematik auseinandersetzen.
Normalerweise setzte ich mich nicht mit der Covergestaltung auseinander. In dem Fall aber hat sich in meinen Augen überhaupts nichts mit der Romanhandlung zu tun, täuscht sogar einen ganz anderen Inhalt im Zusammenhang mit dem Buchtitel vor.
Die Handlung des Romans ist zwar fiktiv, beruht aber auf sorgfältigen Recherchen der Autorin. Besonders gut lässt sich das für die Verschleppung der Frauen nach Sibirien verfolgen, wenn man die Romanhandlung mit einer Dokumentation des NDR ("Ich weiß nicht, warum man so am Leben hängt") oder mit dem Sachbuch von Meinhard Stark "Deutsche Frauen im GULag" vergleicht.
Die Verarbeitung in Form eines Romans hat den Vorteil, dass die LeserInnen auch emotional angesprochen werden und sich so möglicherweise noch intensiver mit der jeweiligen Problematik auseinandersetzen.
Normalerweise setzte ich mich nicht mit der Covergestaltung auseinander. In dem Fall aber hat sich in meinen Augen überhaupts nichts mit der Romanhandlung zu tun, täuscht sogar einen ganz anderen Inhalt im Zusammenhang mit dem Buchtitel vor.