ergreifend

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lesefan_dani Avatar

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Wieder einmal hat mich Mechthild Borrmann mit ihrem Roman „Lebensbande“ überzeugt. Bisher haben mich alle ihre Werke angesprochen, da ich über diese Zeitepochen sehr gern lesen. Ein Stück Zeitgeschichte wird immer perfekt mit Fiktion verknüpft.

Das neue Werk spiel in zwei verschiedenen Zeitebenen, das allein macht es für mich schon spannend.
Herbst 1991. Nora lebt in einem Ort an der Ostsee und wird von der Rentenversicherung aufgefordert ihre Konten zu klären. Dabei gerät ihr bisheriges Leben aus den Fugen.
Fasst zeitgleich erhält sie einen Brief aus Hamburg. Der junge Mann behauptet ihr Neffe zu sein…
Zeitschnitt. 1933. Wir lernen die junge Lene kennen. Sie wohnt mit ihrem Bruder und den Eltern Nahe der Grenze zu den Niederlanden, wo sie einen Bauernhof bewirtschaften. Lene verliebt sich in einen jungen Niederländer, aber die Eltern wünschen diese Beziehung nicht und schicken Lene daher in eine Stellung als Hauswirtschafterin. In ihrer neuen Heimat lernt sie einen jungen Mann kennen, wird alsbald schwanger und wird zur Heirat genötigt. Lene gebärt einen behinderten Sohn.
Als ihr Mann tödlich verunglückt, muss sie sich allein um ihre kleine Familie kümmern. Nora hilft ihr dabei und kümmert sich um den kleinen behinderten Sohn, dessen Pflege eigentlich von den Nationalsozialisten übernommen werden soll…

Mich hat die Story sehr bewegt, obwohl es eine fiktive Geschichte ist, stecken so viele reale Fakten darin. Ich habe das Buch weniger Tage verschlungen, konnte das Buch schwer aus der Hand legen.
Leider kann ich nur 5 Sterne vergeben, absolut lesenswert.