Hervorragender zeitgeschichtlicher Roman
Lebensbande von Mechthild Borrmann ist ein historischer Roman, der mich sprachlos zurücklässt!
Er erzählt von den Lebenswegen und Schicksalen mehrerer Frauen in Deutschland. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Drei Frauen spielen eine besondere Rolle.
Die Geschichte beginnt in den 1930er Jahren. Lene wird ungewollt schwanger und bekommt einen Sohn, Leo. Schon früh zeichnet sich ab, dass Leo seiner Entwicklung hinterherhinkt. Nora , die als Krankenschwester in der Heil- und Pflegeanstalt Waldniel arbeitet, hilft Lene, ihr Kind aus den Fängen der Anstalt zu befreien. Das Verstecken und Täuschen beginnt. Wem kann man trauen?
Nora lernt, die vom Nationalsozialismus überzeugte, Lotte während des Krieges in Danzig kennen. Nora arbeitet im Lazarett als Krankenschwester, Lotte als Sekretärin in der Kommandantur. Beide geraten zum Ende des Krieges in russische Gefangenschaft und werden in einem Gulag inhaftiert.
Zeitlich kurz nach den Wende erfahren wir einiges über Lotte, die jetzt in Kühlungsborn lebt. Sie ist beunruhigt, ein Neffe nimmt zu ihr Kontakt auf und möchte sie kennenlernen. Welches Geheimnis trägt sie mit sich herum und wovor hat sie Angst? Sie beginnt ihre Geschichte niederzuschreiben. Für wen schreibt sie? Für sich oder für andere?
Die Geschichte wird im Wechsel zwischen den Zeitebenen erzählt. Zunächst erscheinen die Einzelteile verwirrend, doch dann fügt sich das Puzzle langsam zusammen.
Es ist beeindruckend, wie Mechthild Bormann die Lebensumstände der Frauen beschreibt. Es ist der pure Überlebenswille und die Unterstützung der Frauen untereinander, die es ihnen ermöglichen die Erniedrigungen, die Willkür, den Hunger, die Verzweiflung und das totalitäre System zu überleben. Mechthild Borrmann recherchiert meisterhaft und mischt historischen Fakten mit Fiktionen.
Ich war entsetzt, wie wenig ich über die inhaftierten Frauen in den russischen Gulags und die damit verbundenen Reparationszahlungen wusste. Das Buch ist für mich ein Anfang, um mehr darüber zu erfahren.
Mein Fazit: Eine Leseempfehlung für Menschen, die zeitgeschichtlich interessiert sind.
Er erzählt von den Lebenswegen und Schicksalen mehrerer Frauen in Deutschland. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Drei Frauen spielen eine besondere Rolle.
Die Geschichte beginnt in den 1930er Jahren. Lene wird ungewollt schwanger und bekommt einen Sohn, Leo. Schon früh zeichnet sich ab, dass Leo seiner Entwicklung hinterherhinkt. Nora , die als Krankenschwester in der Heil- und Pflegeanstalt Waldniel arbeitet, hilft Lene, ihr Kind aus den Fängen der Anstalt zu befreien. Das Verstecken und Täuschen beginnt. Wem kann man trauen?
Nora lernt, die vom Nationalsozialismus überzeugte, Lotte während des Krieges in Danzig kennen. Nora arbeitet im Lazarett als Krankenschwester, Lotte als Sekretärin in der Kommandantur. Beide geraten zum Ende des Krieges in russische Gefangenschaft und werden in einem Gulag inhaftiert.
Zeitlich kurz nach den Wende erfahren wir einiges über Lotte, die jetzt in Kühlungsborn lebt. Sie ist beunruhigt, ein Neffe nimmt zu ihr Kontakt auf und möchte sie kennenlernen. Welches Geheimnis trägt sie mit sich herum und wovor hat sie Angst? Sie beginnt ihre Geschichte niederzuschreiben. Für wen schreibt sie? Für sich oder für andere?
Die Geschichte wird im Wechsel zwischen den Zeitebenen erzählt. Zunächst erscheinen die Einzelteile verwirrend, doch dann fügt sich das Puzzle langsam zusammen.
Es ist beeindruckend, wie Mechthild Bormann die Lebensumstände der Frauen beschreibt. Es ist der pure Überlebenswille und die Unterstützung der Frauen untereinander, die es ihnen ermöglichen die Erniedrigungen, die Willkür, den Hunger, die Verzweiflung und das totalitäre System zu überleben. Mechthild Borrmann recherchiert meisterhaft und mischt historischen Fakten mit Fiktionen.
Ich war entsetzt, wie wenig ich über die inhaftierten Frauen in den russischen Gulags und die damit verbundenen Reparationszahlungen wusste. Das Buch ist für mich ein Anfang, um mehr darüber zu erfahren.
Mein Fazit: Eine Leseempfehlung für Menschen, die zeitgeschichtlich interessiert sind.