Lebenslüge

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ecinev Avatar

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Kühlungsborn 1991, ein Brief der Rentenversicherung bringt lang vergessenes ans Licht und Nora stellt sich ihrer Vergangenheit in Form eines Tagebuches nachdem auch ein Neffe seinen Besuch angekündigt hat. Als Krankenschwester 1930 lernt sie Lene kennen deren Sohn leichte Anzeichen einer Behinderung zeigt mit dem ihm im 3. Reich der Tod droht. Nora hilft Lene ihren Sohn zu verstecken und begeht eine schwere Tat. Sie wird nach Danzig versetzt und trifft dort auf Lieselotte mit der sie später lange Jahre in russischer Gefangenschaft in einem Gulag verbringen muss. Als Lieselotte schwer krank wird obwohl sie auf der Liste der Heimkehrer steht, tauschen die beiden Frauen die Rollen. Nora wünscht, dass Lotte ihren Mann in Deutschland findet. Eine dramatische aber zu der damaligen Zeit nachvollziehbare Lüge beginnt.

Anfangs ist es nicht leicht die Erzählstränge auseinander zu halten und die Verbindung zu erkennen. Doch am Ende hat es einen runden Abschluß und alle losen Fäden werden gelöst. Nach ihren anderen Büchern Trümmerkind und Feldpost wieder ein Nachkriegsroman. Die Sprecherinnen des Hörbuchs bringen eindrucksvoll die Geschichte näher und man kann gar nicht aufhören.