Spuren der Herkunft
In den letzten Tagen habe ich Lebensbande gelesen und selten hat mich ein Buch so überrascht. Eigentlich greife ich nur ungern zu Romanen, die während der Kriegs- oder Nachkriegszeit spielen. Oft empfinde ich diese Geschichten als belastend und ich habe das Gefühl, schon so vieles darüber gelesen zu haben. Doch weil ich viel Gutes über Mechthild Borrmann gehört habe und mich eine Lesung zu Lebensbande interessiert hat, wollte ich diesem Buch eine Chance geben. Und ich bin sehr froh darüber.
Schon nach wenigen Seiten war ich tief in der Geschichte verankert. Die Figuren haben mich sofort erreicht - ihr Schmerz, ihre Wut und ihre Unsicherheit. Besonders beeindruckt hat mich, wie spürbar und echt all diese Emotionen waren. Ich konnte mitfühlen, manchmal sogar mitleiden. Die Handlung selbst ist dabei erstaunlich kurzweilig. Trotz der Schwere des Themas bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen.
Was mich besonders fasziniert hat, ist die Art, wie Borrmann die Identitätsfrage aufgreift und verschiedene Lebenswege miteinander verwebt. Die Geschichten der drei Frauen und die des kleinen Leo, die allesamt auf wahren Begebenheiten beruhen. Das hat mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Zumal ich zu dieser Thematik noch kein Buch gelesen habe und es etwas Neues für mich war. Die Zeitsprünge wurden großartig miteinander verwoben, wodurch die Dramatik dieser Geschichten gut abgebildet werden konnten.
Des Weiteren macht es mich auch nachdenklich, wie wenig Zeitzeugen es inzwischen noch gibt, die von dieser Epoche aus erster Hand erzählen können.
Auch Mechthild Borrmanns Schreibstil hat mich überzeugt, so klar, authentisch und niemals überladen. Alles wirkt wahrhaftig und geerdet, sodass ich den Figuren ganz nah gekommen bin. Lebensbande hat mich so bewegt, dass ich mir direkt ein weiteres Buch der Autorin gekauft habe.
Für mich ist Lebensbande ein eindringlicher, berührender Roman, der lange nachhallt. Eine klare Fünf-Sterne-Empfehlung.
Schon nach wenigen Seiten war ich tief in der Geschichte verankert. Die Figuren haben mich sofort erreicht - ihr Schmerz, ihre Wut und ihre Unsicherheit. Besonders beeindruckt hat mich, wie spürbar und echt all diese Emotionen waren. Ich konnte mitfühlen, manchmal sogar mitleiden. Die Handlung selbst ist dabei erstaunlich kurzweilig. Trotz der Schwere des Themas bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen.
Was mich besonders fasziniert hat, ist die Art, wie Borrmann die Identitätsfrage aufgreift und verschiedene Lebenswege miteinander verwebt. Die Geschichten der drei Frauen und die des kleinen Leo, die allesamt auf wahren Begebenheiten beruhen. Das hat mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Zumal ich zu dieser Thematik noch kein Buch gelesen habe und es etwas Neues für mich war. Die Zeitsprünge wurden großartig miteinander verwoben, wodurch die Dramatik dieser Geschichten gut abgebildet werden konnten.
Des Weiteren macht es mich auch nachdenklich, wie wenig Zeitzeugen es inzwischen noch gibt, die von dieser Epoche aus erster Hand erzählen können.
Auch Mechthild Borrmanns Schreibstil hat mich überzeugt, so klar, authentisch und niemals überladen. Alles wirkt wahrhaftig und geerdet, sodass ich den Figuren ganz nah gekommen bin. Lebensbande hat mich so bewegt, dass ich mir direkt ein weiteres Buch der Autorin gekauft habe.
Für mich ist Lebensbande ein eindringlicher, berührender Roman, der lange nachhallt. Eine klare Fünf-Sterne-Empfehlung.