Leben spüren

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Schon das das Cover mit dem orangeroten Streifen bringt Fröhlichkeit und gute Laune mit. Endlich ein Sachbuch, das nicht mit erhobenen Zeigefinger den Leser etwas besseren belehren will, sondern anhand von Fallbeispielen mit Protagonisten, wenn auch fiktiven, aufzeigt, wie man sein Leben besser gestalten kann mit mehr Freude, mehr Glück, mehr Lebendigkeit. Das Autorenpaar Corssen/Ehrenschwendner erklärt leicht verständlich, wie man trotz Verantwortung, täglichem Einerlei, wirtschaftlicher Unsicherheit und Krieg auf der Welt, sein Leben freudig gestalten kann. Man braucht dazu nicht viel, nur etwas Zeit um ein sein Inneres zu dringen, abzuschalten und Freude an kleinen Dingen zu haben und am Abend zu resümieren, was an dem Tag alles gut und schön war. In dem Buch treffen sich fünf unterschiedliche Menschen verschiedenen Alters, die das Leben nicht als Freude, sondern als Last empfinden. Sie treffen sich in diesem Freudekreis insgesamt sechsmal, einmal in jedem Monat. Da ist Klaus, ewig und immer mürrisch, nichts kann man ihm recht machen, ein Biologe. Dann kommt Sebastian, ein Start Up Gründer, immer im Stress, keine Zeit für Frau und Kinder. Britta, Single, beruflich erfolgreich aber immer am Meckern, an allem hat sie etwas auszusetzen. Gerda, sehr gesprächig, aufringlich Taxifahrerin, alleinerziehend und Anna die Jüngste, Jurastudentin, nicht glücklich mit ihrem Studium, aber sie macht es den Eltern zuliebe, ihr Metier liegt in der Kunst. Diese Menschen, anfänglich noch scheu und in sich gezogen, tauen langsam auf und öffnen sich. Sie gehen Eisbaden, machen Joga, tun verrückte Dinge, für die sie sich sonst schämen müßten und blamieren. Das Buch zeigt uns die sechs Monate beginnend ab November an und endend mit dem April. Hier sind die jeweiligen Treffen beschrieben und danach folgt die Zwischenzeit, eben wie es den Protagonisten in der Zeit dazwischen ergangen ist, ob sie was dazugelernt haben oder ihren eigenen alten Stil weiterführen. Ein Buch, aus dem man sehr viel für sich herausnehmen kann. Eine mehr als interessante Lektüre.