Manchmal zu viel, manchmal zu wenig

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readtobee Avatar

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Das Paar Sayoko und Yôichi verunglückt auf dem Rückweg von einem Badeausflug. Yôichi ist sofort tot, während Sayoko schwerverletzt nach einer Nahtoderfahrung wieder erwacht. Natürlich sieht sie ein Licht und es kommt ein Regenbogen vor. Im Wesentlichen geht es aber dabei um die Begegnung mit ihrem verstorbenen Großvater, die sie nachhaltig - von ihm ist im gesamten Buch immer wieder die Rede - beeinflusst. Er zeigt ihr den Weg zurück ins Leben. Sie wird zu einem nachdenklicheren Menschen und sie lebt ab da im Hier und Jetzt.

Nachdem sie sich körperlich erholt hat, stellt Sayoko fest, dass sie die Geister Verstorbener sehen kann. An diesen Stellen wird der Roman etwas mystisch, aber immerhin findet keine verbale Kommunikation mit den Geistern statt.

Sehr schön fand ich die Stelle, als sie darüber nachdenkt, welches Leben sie Yôichi gewünscht hätte, wäre sie an seiner Stelle gestorben.
Da finde ich hätte sie ausführlicher sein können.

Banana Yoshimoto hat eine recht schöne Art zu erzählen, schweift für meine Begriffe einige Male zu sehr ab und sie wiederholt sich oft. Dadurch fiel es mir an manchen Stellen schwer, dem Geschehen weiter zu folgen - denn da geschah nicht wirklich etwas.

Dennoch - ich habe es gerne gelesen, denn das Buch ist gespickt mit einigen sehr netten, zitierenswerten Lebensweisheiten.