Unterhaltende Lebensgeister

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Banana Yoshimoto hat einen beeindruckenden Schreibstil. Mit einer faszinierenden Leichtigkeit schreibt sie über sehr ernste Themen wie dem Tod. Dieser ist auch wieder das Leitthema in dem Roman "Lebensgeister".

Die Ich-Erzählerin Sayoko verliert bei einem schweren Verkehrsunfall ihren Geliebten. Danach versucht sie in ihr altes Leben zurückzufinden und muss einsehen, dass es niemals so wird wie es war. Im Gegenteil, sie beginnt Geister zu sehen, die sie aber nicht erschrecken, sondern helfen mit ihrem eigenen Leben ins reine zu kommen. Denn die reale und die "andere" Welt, liegen näher zusammen als gedacht. Durch diese neue Gabe, lernt Sayoko ihren neuen besten Freund Ataru kennen. Mit ihm schöpft sie neue Kraft und sieht ein, dass es viele Menschen mit ähnlichem Schicksal, wie des ihren gibt.

Das Buch "Lebensgeister" von Banana Yoshimoto lässt sich sehr einfach lesen und bezaubert mit einer Leichtigkeit, die die Schwere des Themas fast vergessen lässt. Ein gelungener Roman, der jedoch von dem Inhalt sehr an das Erstlingswerk "Kitchen" erinnert und deshalb für Yoshimoto-Fans nicht viel Neues birgt. Trotzdem ein wunderbarer Roman, den man durchaus lesen sollte