Bittere Arznei

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berolina Avatar

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Juli Zeh hat irrsinnig spannende Denkansätze, auf denen all ihre Romane aufbauen. Auch wenn ich die bitter dystopischen Zukunfstvorstellungen in "Leere Herzen" nicht immer zu 100% nachvollziehen kann oder möchte (?), war es interessant für die Dauer dieses Buches in diese Welt einzutauchen. Es bleibt zu hoffen, dass es dabei bleibt und wir in den nächsten 4 Jahren diese fiktive Realität nicht in die Tat umsetzen.
Die Geschichte ist nicht klassisch-fesselnd und an manchen Stellen war das Weiterlesen eher ein "in den sauren Apfel beißen" als Lesegenuss, aber dennoch bin ich froh, "Leere Herzen" nicht gemisst zu haben. Das Wort "verstörend" in der Vorlesen-Beschreibung trifft es wohl am besten.
Das Konzept und Reveal der "Brücke" finde ich sehr gelungen dargestellt, leider geben einige Inhaltsangaben/Klappentexte zu viel davon Preis.