Eine (nahe) Zukunftsvision

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caro.booklover Avatar

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"Leere Herzen" spielt in Braunschweig im Jahr 2025. Angela Merkel wurde abgelöst von der neuen BBB-Partei (Besorgte-Bürger-Bewegung), die mit neuen Gesetzen um sich wirft. Britta und ihr Kollege haben schon vor Jahren "Die Brücke" aufgebaut, eine psychotherapeutische Praxis. Von Anfang ist klar, dass es keine gewöhnliche Praxis ist, aber was sie dort wirklich machen, wird erst im Laufe der Kapitel enthüllt. Ich habe gesehen, dass es eine Rezension gibt, in der es verraten wird, ich fand aber eigentlich gerade den Überraschungsmoment sehr gelungen und wichtig, da es auch im Buch gegenüber den Freunden ein großes Geheimnis ist. Deswegen werde ich die weitere Handlung nicht im Detail beschreiben. Die Geschichte entwickelt sich im Verlauf fast zu einer Art Krimi und ich war sehr gefesselt. Das Ende ist auf den ersten Blick sicherlich paradox, aber ich konnte Brittas Entwicklung und Veränderung nachvollziehen. Ich denke, das war ihre Art, ihre (neu entdeckten) Prinzipien zu verteidigen.

Fazit:
Es war mein erstes Buch von Juli Zeh und hat mir sehr gut gefallen. Ich habe schon einige Meinungen gesehen, die Unterleuten deutlich besser fanden, so dass ich mir das nun schleunigst zulegen werde.