Nur teilweise überzeugend

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schokoflocke Avatar

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Britta und ihr Geschäftspartner Babak leiten die Therapie-Praxis "Die Brücke" für Sebstmordgefärderte.Da sie eine unkonvenzionelle ,aber sehr efiziente Verwendung für die unheibare Patienten gefunden haben,ist das Geschäft ziemlich lukrativ und lässt die Geschäftspartner finanziell sorglos leben.Als plötzlich ein Konkurent auf dem Markt auftaucht,versucht Britta mit allen Mitteln ihre Geschäftsidee zu schützen.
Die Erreignise der letzten Jahre lassen viele Menschen angstvoll in die Zukunft blicken."Wohin soll das alles führen?"Wahrscheinlich hat sich diese Frage auch Juli Zeh gestellt,denn in ihrem neusten Buch zeigt sie eine düstere,erschreckende und doch realistisch wirkende Zukunftsvision.Deutschland 2025-mit Angelas Merkel Amtaustritt hat sich auch die Demokratie verabschiedet,die Menschen sind lethargisch.zynisch,pragmatisch...Moral ist nur ein Fremdwort,Politik ist etwas was einfach nebenbei passiert und interessiert eigentlich niemandem.Ich muss ehrlich gestehen,das mich das Buch mit sehr gemischten Gefühlen zurück gelassen hat.Natürlich finde ich die politische Aussage sehr wichtig,eine Art Weckruf,dass wir aktiv werden sollen,für unsere Überzeugungen kämpfen,sich an den Wahlen beteiligen,weil Stagnation bringt einfach keine Veränderung.Alles andere in dem Buch hat mich nur wenig überzeugt.Als ob sich die Autorin zu viel vorgenommen hat,in dem sie Politik,Roman und Thriller vermischt,das Ergebnis ist ziemlich zäh zum lesen,das Ende unglaubwürdig und irgendwie inkonsequent,die Aussage unklar...Mir haben zwar paar Sachen gefallen,aber als Ganzes war die Geschichte für mich leider mangelhaft.Schade,nach "Unterleuten" hab ich einfach mehr erwartet.