Realistisch aber nicht überzeugend

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clautzplautz Avatar

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Leere Herzen ist das erste Buch von Juli Zeh, dass ich gelsen habe. Zuvor hatte ich viel Positives gehört und mich deshalb schon sehr gefreut. Der Plot ist sehr aktuell und bietet viel Spannung mit all dem was die BRÜCKE veranstaltet fragt man sich schon regelmäßig ob das in Zukuft tatsächlich so laufen kann. Leider sind die Charaktere nicht wirklich klar gezeichnet. Natürlich weiß man wie Britta aussieht. Aber irgendwie ist der Rest ziemich schwammig und man bekommt keinen wirklichen Grip weil ständig neue Sachen passieren und die ganze Story sehr hektisch ist.
Ich hätte lieder 100 Seiten mehr gelesen in denen das Ende klarer wird und unterwegs alles nachvollziehbar ist. Denn genau wie Britta verliert man auch als Leser den Bezug zur Uhrzeit und Wochentagen.
Was das Buch kann.... eine Sehr realistische Szenerie die so oder so ähnlich vielleicht schon längst abläuft. Genau das macht den Reiz aus, dass man nicht weiß ob es wohl real ist.
Was das Buch nicht kann.. sympathische Charaktere zeichnen. Ich möchte einen Charakter schon interessant finden wenn ich ein Buch lese. Britta ist das aber leider nicht und auch alle die sie umgeben haben keine sympathischen Macken und gehen einem nicht wirklich nahe.