Gute Idee, zwischendurch etwas langatmig und wirr, aber zum Schluss spannend

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anke80 Avatar

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Ich habe schon einige Bücher der Autorin im Regal, aber leider noch ungelesen. Ich mag Internatsgeschichten und habe ich die Chance genutzt, um endlich das erste Buch von Nina MacKay zu lesen.
Graylee landet an der Swanlake Academy. Schon relativ schnell wird ihr klar, dass es kein normales Internat ist, sondern Nahfahren mythischer Wesen zur Schule gehen. Und Graylee soll auch dazu gehören, doch da sie adoptiert ist muss erst einmal herausgefunden werden, was sie genau ist. Schon bevor sie die Academy überhaupt betreten hat, begegnet sie Hudson, der sie irgendwie anzieht aber auch nervt. Und so muss Graylee umgehen von übernatürlichen Wesen und magischen Dinge ihrer Vergangenheit auf den Grund gehen.
Der Einstieg ins Buch hat mir richtig gut gefallen. Graylee ist voller verrückter Ideen, Humor und trägt ihr Herz am richtigen Fleck. Ihre quirlige Art hat mir anfangs gut gefallen, aber im Laufe des Buches nahm sie nicht wirklich ab, deshalb wirkt Graylee für mich etwas jünger und naiver als ich erwartet habe. Am ersten Tag trifft sie auf Willow, die ich auch sehr mochte. Gerade in der ersten Zeit waren die Beiden ein tolles Team und ich mochte sie zusammen, doch dann tauchte Varn auf und Willow war nur noch eine Randfigur für mich. Aber für die Handlung musste es wohl so sein, weil Graylee von einem Ort zum nächsten hastet immer mit einer Mission unterwegs. Manchmal habe ich den Faden verloren, wieviel Zeit nun schon vergangen ist und was sie eigentlich vorhat. Etwas ruhiger und geplante Aktionen wären mir lieber gewesen.
Hudson finde ich durchgängig toll. Er wirkt immer etwas traurig und unnahbar aber er ist immer in Graylees Nähe und ich mag die Chemie zwischen den Beiden.
Es kommen sehr viele Fragen auf, aber nur wenige werden beantwortet. Zum Schluss wird es nochmal richtig spannend und deshalb werde ich auch den 2. Teil lesen, weil ich unbedingt wissen muss, ob Graylee das Rätsel löst und die Academy und ihre Mitschüler retten kann.
Fazit: Eine spannende Idee, die ihr Potential noch nicht ganz ausgeschöpft hat.