Legendär

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steffi.b Avatar

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Zu Beginn lernen wir Grayley kennen, die Probleme mit der Schule hat und daher auf ein Internat für besondere Kinder geschickt wird. Der direkte Einstieg reißt einen direkt in die Geschichte hinein und bildet eine gute Grundlage für den Rest des Romans. Dann kommt Grayley auf das Internat, wo sie jedoch erfahren muss, dass hier keinesfalls besondere Jugendliche in ihrem Sinne, sondern Nachkommen der sogenannten Legenden unterrichtet werden, also Gorgonen, Walküren und co.
Doch damit noch nicht genug, es tritt ein Fluch zutage, sodass Grayley mit ihren Freunden in ein spannendes und gefährliches Abenteuer gerissen wird.
Die Story ist wirklich durchdacht und spannend mitzuerleben, gerade weil es sich durch seine besonderen Mythen von dem Klischee Vampir- und Werwolf- Fantasy Büchern unterscheidet.
Manchmal war das Buch zwar leicht unklar oder verwirrend, jedoch löst sich das alles gegen Ende und mit der Zunahme an Informationen auf, sodass ich es im Nachhinein sogar besser fand, als komplette Klarheit, da man so viel näher an der Geschichte und Grayleys (ebenfalls unwissenden Gedanken) ist.

Auch die Charaktere passen super zur Geschichte.
Grayley mit ihrer vorlauten, mutigen aber auch unfassbar liebevollen Art, die immer einen passenden Kommentar findet.
Das äußerst besondere an dem Buch: die sprechenden Kolibris, welche zu Beginn extrem ungewöhnlich sind, es einen später jedoch unmöglich machen, sie nicht ins Herz zu schließen.
Hudson, der unnahbare Gorgone, der irgendwann doch auftaut und sogar seine tragische Vergangenheit offenbart.
Ornella, Willow, Tristan und all die anderen, die eine tolle harmonische und trotz Wiedersprüchen treue Gruppe bilden, zu der man gerne gehören würde.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mir gewünscht hätte, dass man die Eigenarten der einzelneren Chataktere etwas früher und den Prozess des Freundschaft Schließens etwas ausführlicher geschildert hätte, da für mich aus unbestimmten Einzelpersonen plötzlich eine Clique wurde. Auch das vorstellen der einzelnen Mythen- Völker hätte detaillierter sein können, da zumindest ich etwas Zeit gebraucht habe, alle auseinander zu halten.

Die Autorin kannte ich zuvor nicht, jedoch hat mich der Schriebstil wirklich begeistert. Das Buch ist super spannend, authentisch und mitreißend geschrieben.

Das Buch ist damit wirklich sehr gut gelungen. Es gibt möglicherweise kleine Mini-Kritikpunkte, die jedoch im ganzen nicht schwer ins Gewicht fallen, so dass dieses Buch für mich das beste seit langem gelesene war, welches ich kaum aus der Hand legen konnte. Damit ist es eine absolute Leseempfehlung für alle, die auf Jugendbücher, Fantasy, Spannung und auch etwas Romatik stehen.
Die einzige wirkliche Kritik: warum ist Band 2 nicht auch schon erschienen, damit ich auf der Stelle weiterlesen kann?