friesisch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
luisfelix Avatar

Von

Das Cover von „Leichenblass im Fass „von Joost Jensen ist sehr gut dargestellt. Eine schöne nordische Stimmung. Der Schreibstil ist locker mit humorvollen nordischen Sprüchen gespickt. Bei einigen Redensarten war man schon mal am Schmunzeln. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, aber nach kurzer Zeit stellte sich bei mir schon der Verdacht auf eine gewisse Person ein, die der Mörder sein müsste. Vielleicht ist es Absicht, aber wie ermittelt wurde war schon etwas schräg. So wie der Norden eben tickt.

Die Handlung des Buches, in Sünnum an der ostfriesischen Küste braut Gesine Felber ihr Tüdelbräu Bier und bewirtet damit hauptsächlich die Sünnumer Bürger in ihrem Kroog. Das ändert sich schlagartig, als sie den begehrten Watthumpen für das beste Bier gewinnt. Als ihr Widersacher Ulrich Neunaber ertrunken in einem ihrer Fässer Tüdelbräu aufgefunden wird, gerät Gesine schnell unter Mordverdacht und taucht unter. Sie will den Mörder selbst suchen und stellen.
Ihre Tochter Wiebke, Polizistin, nimmt zusammen mit den Sünnumern inoffizielle Ermittlungen auf, um die Unschuld ihrer Mutter zu beweisen. Denn ermitteln darf sie nicht als Tochter der „Täterin“.
Der Autor versteht es, die Atmosphäre des Dorflebens und die Eigenheiten der Charaktere lebendig darzustellen, was das Buch zu einem unterhaltsamen Erlebnis macht. Ein schöner Sommerkrimi.