Mord im Küstendorf

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lesel93 Avatar

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Zu Beginn des Romans sind die Dorfbewohnerin rund um Wiebke, die Tochter der Friesenbrauerin, einig letztere beim jährlichen Bierwettbewerb anzumelden. In der Überzeugung, dass in ihrem Kroog das bessere Bier als das des Dauersiegers Neunaber gebraut und verzapft wird. Schnell folgt nach dem Sieg die Ernüchterung: die heimelige Kneipe wird von Touristen und Neugierigen überlaufen, die Urgesteine werden verdrängt.
Kriminalistisch wird es erst nach knapp 100 Seiten als nachts im Schankraum ein Feuer gelegt wird. Auf Mord muss der Krimifan dann noch etwas länger warten. Polizistin Wiebke verlässt umgehend den Platz hinterm Tresen und macht sich auf Tätersuche.

Trotz fehlender Vorkenntnisse aus Band 1 konnte ich mich gut in das Setting einfinden. Manche friesischen Ausdrücke, die für den Lokalkolorit sorgen sollen, blieben mir unverständlich. Genauso manches Handeln der Ermittlerin. Alles in allem aber ein gut lesbarer, kurzweiliger Krimi mit einer angenehmen Prise Humor.