Tüddelbüddel unter Mordverdacht

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nbalh Avatar

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Im zweiten Sünnum-Krimi um die Friesenbrauerin Gesine Felber, auch Tüddelbüddel genannt, steht diese selbst unter Mordverdacht.

Tüddelbüddel wird von den Sünnumern zum Watthumpen Festival angemeldet, welches die vergangenen Jahre immer von Ulrich Neubauer gewonnen hat. Gesine und er können sich von Anfang an nicht leiden und das wird auch nicht besser, nachdem Gesine knapp gewinnt. Was im ersten Moment ein Triumph für die Sünnumer ist, wird ganz schnell zu einem Albtraum, denn nach dem Gewinn fallen immer mehr Touristen in das kleine beschauliche Örtchen ein. Als dann Ulrich Neubauer auch noch tot in einem Fass vor dem Kroog gefunden wird und ein belastendes Foto auftaucht, steht Tüddelbüddel unter Mordverdacht und verschwindet plötzlich.

Auch diesmal wieder besticht das Buch mit authentischen Beschreibungen der einzelnen Personen. Die Charaktere sind natürlich alle etwas überspitzt gezeichnet und das macht auch ihre Charme aus, zusammen mit etwas Lokalkolorit, aber Wiebkes Verhalten war mir teilweise dann doch etwas zu viel. Natürlich möchte sie ihrer Mutter helfen, aber sie ist auch immer noch Polizistin. Das schien sie stellenweise aber vollkommen zu ignorieren.

Alles in allem aber war es ein seichter und unterhaltsamer Krimi, der die Gefahr durch soziale Medien thematisiert und sich gut lesen lässt. Als Urlaubslektüre für zwischendurch gut geeignet.