Zusammenhalt

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dreamless Avatar

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Der Besitzer der Hopfensturm-Brauerei Hopfensturm wurde in einem Bierfass vor dem „Kroog“ in Sünnum ertränkt. Der Täter soll Gesine Felber, die Besitzerin des „Kroogs“ sein. Einige Zeit davor gab es Streitigkeiten zwischen den beiden, da Gesine Felber mit ihrem „Tüdelbräu“ einen jährlichen Bierwettbewerb gewonnen hat, den Ulrich Neunaber die letzten sieben Jahre gewonnen hat. Wiebke, die Tochter von Gesine Felber, glaubt nicht an die Schuld ihrer Mutter und versucht den wahren Täter zu finden. Der Spagat zwischen ihrem Beruf als Polizistin und der Sorge um ihre Mutter gelingt ihr nicht immer gut.

Es handelt sich bei diesem Buch um einen Krimi. Den Mord an Ulrich Neunaber erlebt man jedoch nicht mit, was ich sehr sympathisch finde. Der Autor stellt dem Leser einige potentielle Täter vor wodurch man gut auf die falsche Fährte gelockt wird. Die wahre Tätersuche geht langsam voran und zwischendurch vergisst man ganz, dass nach dem wahren Mörder von Ulrich Neunaber gesucht wird. Der tatsächliche Täter hat mich überrascht und ich war fast ein wenig enttäuscht, dass es diese Person war.

Die Bewohner des Dorfes, ihre Lebenseinstellung und auch ihr ausgezeichneter Zusammenhalt werden gut dargestellt. Die Sünnumer versuchen das beste aus der Situation, die sich nach dem Sieg des „Tüdelbräus“ beim Bierwettbewerb und dem Mord an Neunaber ergibt, zu machen und sich damit einigermaßen zu arrangieren, auch wenn sie nicht glücklich über den Menschenauflauf in ihrem kleinen Ort sind.

Ich bin mit dem Buch nicht ganz warm geworden, obwohl die Personen gut dargestellt werden und auch sympathisch sind. Trotzdem habe ich es nicht aus den Händen legen können und war ganz gebannt von der Geschichte.