Das Buchcover mit der Kopenhagener kleinen Meerjungfrau erinnert natürlich sofort an Dänemark, verrät aber noch nichts über die Handlung, sondern nur über den Schauplatz. Da ich skandinavische Krimis sehr gerne mag, ist das aber für mich schon mal ein echter Pluspunkt. ;) Der Einstieg in den Krimi ist sehr spannend: Der Cold Case von Anna Kiel, der Mörderin, die nie gefasst wurde, klingt sehr interessant. Umso interessanter, dass man auch sofort ihre Perspektive kennenlernt - offenbar wird sie selbst ja verfolgt (von der Polizei?), und in ihrem kryptischen Brief an Heloise behauptet sie ja sogar, kein Verbrechen begangen zu haben? Offenbar steckt da mehr dahinter und ich bin mir sicher, es wird in dem Fall noch einige Wendungen geben. Die bisher vorgestellten Figuren finde ich sehr sympathisch: Heloise als Journalistin hat natürlich eine ganz eigene Perspektive auf die Dinge und ist sozusagen unbeteiligt, weil sie den Fall selbst ja gar nicht recherchiert hat. Aber auch die Ermittler, Erik Schäfer und Lisa Augustin, kommen direkt sympathisch und lebensnah rüber mit ihren Witzeleien und Diskussionen. Für mich kommt da eine durchaus positive Dynamik rüber. Ich bin sehr gespannt, wie sich der Fall entwickelt - so viele offene Fragen? Hat Anna wirklich getan, was man behauptet? Wird sie gefasst werden? Und wie werden die Presse und die Polizei reagieren? Werden sie zusammenarbeiten oder sich eher gegenseitig in die Quere kommen? Ich würde mich sehr freuen, das Buch rezensieren zu dürfen. Besonders überzeugt hat mich übrigens der Hinweis, dieses Buch übertreffe sogar Jo Nesbø - ich bin ein riesiger Fan von seinen Büchern, deshalb spricht mich dieser HInweis sehr an und macht mich noch neugieriger.