gelungener Reihenauftakt

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naseweis82 Avatar

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Nachdem Heloise den letzten Artikel verbockt hat, wittert sie eine neue Story, als sie Briefe von der sich auf der Flucht befindenden Mörderin Anna Kiel bekommt.
Doch warum bekommt ausgerechnet Heloise diese Briefe? Und was will Anna ihr mitteilen? Die Journalisten bringt sich in höchste Gefahr, um dieser Sache auf den Grund zu gehen und merkt erst spät, wie ernst die Lage ist.

Eine neue Reihe und der erste Krimi überhaupt, von Mette Hancock über die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer, die bereits in Dänemark hoch gelobt wurde.

Die Story beginnt eher langsam und ohne überraschenden Prolog. Der Leser lernt Heloise erst einmal kennen und erfährt beim Lesen, nach und nach, immer mehr Zusammenhänge. Die Protagonisten sind mir sehr sympathisch, auch weil hier nicht die gängigen Klischees vom "kaputten" Ermittler bedient wurden. Kommissar Erik Schäfer ist ein Mann, der versucht seinen Job so gut wie möglich zu erledigen und arbeitet daher eng mit Heloise zusammen.
Heloises Recherche ist interessant, aber man kommt einfach auf keine Verbindung.
Erst ab etwa der Hälfte nimmt die Story ordentlich an Spannung auf und präsentiert eine abgründige Geschichte, die einen anhält über das Thema Gerechtigkeit nachzudenken.

Zitat Pos. 2107
»Wir haben alle unsere Päckchen zu tragen, aber wir rennen nicht durch die Gegend und schneiden irgendwelchen Leuten die Kehle durch. Anna ist nicht normal. Sie ist krank, kapiert?«


Fazit: Eine sehr spannende und ergreifende Geschichte, die für mich sehr realitätsnah rüberkam und mir spannende Lesestunden einbrachte. Ich freue mich schon auf Teil 2 "Narbenherz", der im Juli 2021 erscheinen soll.