Ich bin nicht ganz überzeugt...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lesemiri Avatar

Von

Der dänische Krimi "Leichenblume" von Anne Mette Hancock wurde nun auch ins Deutsche übersetzt und wird hoch gelobt.
Heloise Kaldan ist eine Journalistin aus Leidenschaft. Nachdem sie nach der Veröffentlichung eines nicht genügend fundierten Artikel gerade so ihren Job behalten kann, erhält sie plötzlich Briefe von der gesuchten Mörderin Anna Kiel. Diese hatte einen jungen Anwalt scheinbar ohne Motiv kaltblütig ermordet und ist seitdem verschwunden. Diese Chance auf eine große Story will Heloise nicht versäumen. Schließlich schaltet sie die Polizei ein und versucht parallel zum Ermittler Erik Schäfer, herauszufinden, wo sich Anna Kiel aufhält und was es mit den rätselhaften Briefen auf sich hat. Aufgrund unterschiedlicher Beweggründe der beiden gestaltet sich die "Zusammenarbeit" nicht immer leicht.
Warum erhält gerade Heloise diese Briefe? Was haben die rätselhaften Phrasen zu bedeuten? Werden Erik Schäfer und Heloise Kaldan Anna Kiel finden?

Auf "Leichenblume" habe ich mich besonders gefreut, da ich den Buchklappentext vielversprechend fand und generell ein Fan von in Skandinavien spielenden Büchern bin.
Allerdings war der Krimi in meinen Augen etwas zu "flach". Ich kam nicht so recht an die Protagonisten heran, sie waren für mich nicht greifbar. Es war schwer, markante Charakterzüge heraus zu kristallisieren und besonders sympathisch waren mir die Hauptcharaktere auch nicht. Auch in der Geschichte fehlte mir etwas die Spannung und Tiefe.

Insgesamt hat Anne Mette Hancock hier einen soliden Krimi geschrieben, der mich persönlich allerdings nicht ganz "mitgenommen" hat.