Kein typischer Thriller, dennoch spannend

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Vier Jahre nach dem Mord an einem Anwalt erhält die Journalistin Heloise Kaldan Briefe von der Tatverdächtigen. Anna Kiel ist seit der Tat verschwunden und hat Kenntnisse über Heloises Privatleben, die sie gar nicht haben dürfte. Heloise begibt sich eigenständig auf die Suche nach einer Verbindung zwischen ihr und der gesuchten Mörderin und gerät dadurch in große Gefahr.

Dieser Thriller ist kein Thriller im herkömmlichen Sinne, da es sich um einen Mord handelt, der bereits vier Jahre zuvor begangen wurde und die Tatverdächtige zu Beginn der Geschichte längst bekannt ist. Meiner Meinung nach hat darunter die Spannung in der ersten Hälfte des Buches etwas gelitten. Was mir gut gefiel, waren der leichte Schreibstil und die wechselnden Erzählperspektiven. So erhielt man einen Einblick in die verschiedenen Charaktere und deren Handlungen. Was die Stimmung auflockerte, waren die teilweise witzigen Dialoge zwischen Kommissar Erik Schäfer und seiner Partnerin Lisa Augustin, die mir dadurch sehr sympathisch waren.

Gegen Ende des Buches existierten viele Wendungen. So wurde nochmal richtig Spannung aufgebaut und die Geschichte unvorhersehbar und grandios beendet.

Ich kann dieses Buch aufgrund der kaum vorhandenen Brutalität jüngeren Lesern und Leuten, die keine blutigen Thriller mögen, sehr empfehlen.