Schuld, Rache und Veregbung

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Die Journalistin Heloise Kaldan steckt gerade in einer beruflichen Krise, als sie einen Brief von einer gesuchten Mörderin erhält. Anne Kiel hat vor einigen Jahren einen Anwalt ohne erkennbares Motiv getötet und befindet sich seither auf der Flucht. In Heloise erwacht nicht nur der journalistische Instinkt, sondern sie ist bald auch emotional in diesen Mordfall involviert. Denn Anne Kiel scheint persönliche Dinge über die Journalistin zu wissen, die Heloise lange mit sich herumgetragen hat. Heloise beginnt mit Kommissar Erik Schäfer zusammenzuarbeiten, der gerade zur gleichen Zeit Hinweise auf Anne Kiels Aufenthaltsort erhalten hat.
Die dänische Schriftstellerin Anne Mette Hancock stellt in ihrem Debütthriller ein ungleiches Gespann vor. „Leichenblume ist der Auftakt einer Reihe um das „Team“ Kaldan und Schäfer. Eine Journalistin und ein Polizist, die zusammenarbeiten, das geht nicht immer ganz konfliktfrei ab. Zu unterschiedlich sind die jeweiligen Interessen.
„Und wenn die Leute ihre Schulden nicht bezahlen können, verschwinden sie. Leute sind verschwunden, Heloise. Kapierst du, was ich dir sagen will?“
Verschwimmende Grenzen zwischen Recht und Gerechtigkeit, die Ohnmacht gegenüber skrupelloser krimineller Energie, Dominanz und Missbrauch: Bis Heloise kapiert, wie ihre persönliche Vergangenheit mit der von Anne Kiel zusammenhängt, dauert es ein Weilchen. Die Geschichte entwickelt sich zunächst langsam, das ist auch das einzige Manko an diesem Thriller. Man darf nicht gleich die Geduld verlieren, den letztlich haben wir hier einen Fall, der sich sehr intensiv mit dem Thema Schuld, Rache und Vergebung beschäftigt.