Ein Mops in Schweden

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bavaria123 Avatar

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Wir befinden uns in Göteborg. Der Unternehmensberater Lennart Malmkvist erlebt sonderbare Dinge. Nachdem ihn ein Leierkastenmann nicht nur am Tag, sondern bis in seine Träume verfolgt, verliert er für kurze Zeit die Sprache. Dumm, denn dadurch wird er seinen Job los. Doch dann vermacht ihm sein skurriler Nachbar, der alte Buri Bolmen, seinen Zauber- und Scherzartikelladen – und einen besonderenMops. Und der Mops Bölthorn beginnt während eines Gewitters zu sprechen. Lennart müsse sein magisches Erbe annehmen und außerdem den Mord an Buri aufklären.

Ehrlich gesagt war ich sehr zwiegespalten, ob es sich hier um ein Buch nach meinen Geschmack handeln könne.
Ich mag keine ellenlangen Titel...Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen ist nun doch arg lang. Aber gut, darüber wollte ich dann mal hinweg sehen.

Sehenswert ist dann aber das Cover. Bunt, aber nicht kitschig. Und wenn man die Geschichte gelesen hat, dann weiß man auch, dass es absolut treffend gewählt ist.

Ich mag eigentlich auch keine Fantasy. Aber hier ging es ja nicht nur um Fantastischen, sondern auch um so etwas Kriminelles wie Mord.

Der Einstieg in das Geschehen war für mich ein wenig schwierig. Ich weiß nicht, ob es einfach nur am eben nicht ganz passenden Genre für mich liegt oder ob es tatsächlich ein eher langatmiger Anfang ist. Jedenfalls habe ich mich durch das erste gute Viertel des Buches doch etwas gequält. Aber dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und es beginnt dann wirklich Spaß zu machen, den Mops und Lennart zu begleiten.

Die Hauptfiguren - ob menschlich oder tierisch - sind sehr gut charakterisiert. Ich konnte mir beide absolut bildlich vorstellen.
Charmant empfinde ich auch die Nachbarin Maria. Neben ihr würde ich auch gern wohnen, wobei ich dann wahrscheinlich bald dick und rund wäre. Bei ihren Kochgenüssen hat mein Magen definitiv das eine oder andere Mal geknurrt.

Das war ein erster Teil einer mehrbändigen Geschichte und letzlich muss ich sagen, dass er mich nach anfänglichen langatmigen Stellen doch noch überzeugt hat. Er lässt sich dann flüssig und spannend lesen.

Ich vergebe gern vier Sterne und denke, der Mops wird noch einmal bei mir einziehen.