Isabel statt Veronika - passabler aktueller Thriller

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Der Kriminalroman "Lenz" war für mich das erste Buch von Michael Theurillat. Somit kannte ich auch die Vorläufer aus der Eschenbach-Reihe nicht, was sich aber nicht auf Verständnis und Lesevergnügen auswirkte. Dieses Buch ist ebenfalls in sich abgeschlossen und verständlich.
Als der Kommissar Eschenbach nach mehrmonatiger Auszeit zurückkehrt, ist seine Tochter Kathrin aus der gemeinsamen Wohnung aus- und eine neue Kollegin namens Ivy Köhler im Polizeipräsidium eingezogen. Und als wäre das nicht bereits genug an Jet-lag-Störung, stört ihn der Abschluss eines seiner Auffassung nach keineswegs abgeschlossenen Falles, jener des Ablebens des Wissenschaftlers Walter Habich nämlich. Und zu allem Überfluss steht sein alter Freund Ewald Lenz auf einmal im Mittelpunkt diffuser Verdächtigungen.
Ich habe in diesem Buch interessante und unterhaltsame Fakten erfahren - von den Ursprüngen des Syrienkonfliktes bis hin zum Verkauf der Nobelpreis-Medaille von James Watson - und begegnete sogar einem meiner Lieblingslieder wieder "Au clair de la lune". Abgesehen von einigen Längen gefiel es mir recht gut. Buchtitel und Coverbild erscheinen mir passend, Zusatzinformationen am Ende runden das Erzählte ab.