Lenz ist weg

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ecinev Avatar

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Eine Krimiserie die in der Schweiz spielt ist mal eine überraschende Abwechslung und war mein erster Roman von Michael Theurillat.

Auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände kann man diesen Roman gut lesen. Der Züricher Kommissar Eschenbach kehrt nach einem Sabbatical zurück ins Büro. Seine Vertreterin bleibt jedoch weiterhin im Dezernat. Der Todesfall eines 62 jährigen erweckt seinen Verdacht. All zu schnell sollte hier der Fall wegen Selbstmord aus Einsamkeit geschlossen werden.

Die Wohnung wirkte wie frisch renoviert und sehr leer und unpersönlich. Eschenbach ermittelt auf eigene Faust da ihn auch die Chefin bremsen will.

In einem weiteren Erzählstrang geht es um den ehemaligen Polizeiarchivar Ewald Lenz, ein Bekannter von Eschenbach. Dieser erhält einen Anruf eines alten Bekannten und wird gebeten ein Päckchen nach Freiburg zu bringen. So macht er sich auf den Weg und trifft in Freiburg auf eine alte Freundin und lässt sich überreden bei ihr im Schwarzwald zu übernachten.

In Zürich stellt sich derweil heraus das der Tote mit dem Terrorismus in Verbindung gebracht wird ebenso wie Ewald Lenz den Eschenbach verzweifelt in der Schweiz sucht.

Das Thema Terrorismus ist sehr aktuell und brisant, hat mich persönlich in einem Kriminalroman aber irritiert. Der Schreibstil ist recht flüssig und lässt sich gut lesen, jedoch fehlte mir etwas die Spannung und manche Nebenschauplätze waren zwar interessant zu lesen aber für diesen Roman fehl am Platz.