Lenz - mir zu verwirrend

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gelinde Avatar

Von

Lenz, von Michael Theurillat

Cover:
Sehr nüchtern. (passt).

Inhalt:
Kommissar Eschenbach kommt gerade von einer Auszeit in USA zurück.
Sein langjähriger Freund, Ewald Lenz, ein brillanter Kopf, der nie wirklich Karriere gemacht hat, sondern im Polizeiarchiv gearbeitet hat, verschwindet und gerät ins Fadenkreuz internationaler Ermittlungen: Terrorverdacht.

Meine Meinung:
Dies ist mein erster Krimi um Kommissar Eschenbach.
An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, er ist zwar flüssig und gut zu lesen, aber die Zeitsprünge (obwohl immer das Datum und die Uhrzeit dabei steht) verwirrten mich doch manchmal.
Der Krimi beginnt spannend, doch dann wird es immer mysteriöseres, wird immer politischer und durch die kaum zu durchschauende Weltpolitik und das mehr oder weniger gelenkte Chaos im Nahen Osten, wird es für mich immer zäher und undurchschaubarer.
Das Ende kommt dann sehr abrupt.

Die Spannung vom Anfang ist bei mir relativ schnell verpufft.
Die Protagonisten waren für mich undurchschaubare Einzelkämpfer, das Thema Terror ist zwar allgegenwärtig (und ja auch aktuell), aber hier zu verwirrend (und evtl. zu dick aufgetragen) um mich zu berühren.

In meinen Augen hat Kommissar Eschenbach auch nicht groß ermittelt, sowie auch Lenz die ganze Zeit über manipuliert und gelenkt wurde.

Autor:
Michael Theurillat, geb. 1951 in Basel, studierte Wirtschaftswissenschaften, Kunstgeschichte und Geschichte und arbeitete jahrelang im Bankgeschäft. Die Romane mit Kommissar Eschenbach sind einer der beliebtesten Krimiserien der Schweiz.

Mein Fazit:
Ein Krimi den ich mehr als Thriller sehe, wenn mich der Nahe Osten und die (gelenkten) politischen Machenschaften dort interessieren.
Von mir 3 Sterne.