Spannend und aktuell

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biest Avatar

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Wie gut kennt man seine Freunde?

Ewald Lenz ist ein brillanter Geist. Trotzdem hat er nie wirklich Karriere gemacht. Er arbeitete im Polizeiarchiv Zürich und führt ein unauffälliges Leben. Kommissar Eschenbach ist einer der wenigen Freunde, die er hat. In der Vergangenheit hat Lenz dem Kommissar immer wieder Informationen zugespielt, ohne die Quellen preiszugeben. Nun ist Lenz selbst ins Fadenkreuz der internationalen Ermittlungen geraten. Eschenbach hält das für einen großen Irrtum. Als er seinen Freund damit konfrontieren will, ist Lenz verschwunden...

Als Kommissar Eschenbach aus seiner Auszeit zurückkehrt, ist die Welt eine andere. Nach drei Monaten in den USA ist er nicht mehr derselbe. Oder doch? Auch in Zürich ist vieles anders: Tochter Kathrin ist aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen und seine Stellvertreterin – die kühle Ivy Köhler – spielt nicht mit offenen Karten. Eschenbach nimmt die Herausforderung in aller Gelassenheit an. Er rollt einen Fall neu auf, der kurz vor dem Abschluss steht. Bald schon merkt er, dass er geschnitten wird, weil sein Freund Lenz zu den Verdächtigen gehört. Eschenbach muss sich entscheiden – und ermittelt gegen alle Widerstände. Er ahnt nicht, dass dieser Fall weit über die Grenzen der Schweiz hinausreicht.

Meine Meinung:

Vorweg, ich hatte dieses Buch in zwei Tagen durch. Die Story hat mich ab der ersten Seite total gefesselt und in ihren Bann gezogen.

Die Figuren waren toll gezeichnet und es hat richtig Spaß gemacht sie durch diese spannende, brisante und hochaktuelle Geschichte zu begleiten.
Eschenbach hat mir von allen am besten gefallen. Er hat Ecken und Kanten und lässt sich durch Nichts und Niemanden von seinem Plan abbringen. Er macht sein Ding, auf intelligente Art und Weise.

Von Anfang an steht man wie die Protagonisten vor einem großen Rätsel. Immer wieder bekommt man kleine Hinweise, man denkt man kommt der Auflösung ein bisschen näher, um dann erneut feststellen zu müssen, dass man dem Autor erneut auf den Leim gegangen ist. Die Story ist wirklich super konstruiert, aber es ist einem schier unmöglich einen klaren Durchblick zu bekommen und die Verdächtigen zu identifizieren. Viel zu komplex und undurchsichtig. Genau so mag ich das.
Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir die Szenenwechsel. Sie sorgten zusätzlich für den nötigen Spannungsaufbau.

Der Schreibstil war toll, er ließ sich flüssig und flott lesen.
Auf den ersten Blick wirkt das Cover gar nicht wie ein Krimi. Es ist einfach gehalten und fällt durch das dominierende und kräftige rot dennoch auf.

Fazit:

Ein absolut gelungener Kriminalroman den ich wärmstens empfehlen kann. Spannend, super konstruiert und mit aktuellen Themen gespickt. Einfach klasse.