feiner, leiser Liebesroman

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beachhase Avatar

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Für Leo und Dora hat man ein schönes Cover gewählt.
Unaufgeregt schön, wie der ganze Roman.

Den alternden Schrifsteller Leo Perlstein verschlägt es nach Sharon. Einem kleinen verschlafenen Nest in Neu England. Er soll dort lt seiner Agentin Alma wieder zum Schreiben animiert werden. Liegt doch sein letzter Roman schon 10 Jahre zurück.
Leo ist nicht sehr zufrieden mit dieser Entscheidung und fühlt sich mehr dazu gezwungen. Allerdings ist er auch mit dem Leben in Tel Aviv, wo er im Exil lebt, nicht wirklich glücklich. Gerne träumt er von der alten Zeit in Wien vor dem Krieg, mit seinen Kaffeehäusern und den guten Gesprächen.
Nun also Amerika! Erwartet hat er ein prächtiges Landhaus seiner Freunde (die sich auf dem Weg nach Argentinien befinden), nur ist dieses just einen Tag vor seiner Anreise abgebrannt. Leo kann es nicht fassen.
Das einzige Zimmer, welches man ihm bieten kann, ist die Dachkammer des Hotels Roxy.

Es ist herrlich zu lesen, wie sehr es Leo dort missfällt. Das Zimmer klein und schräg, die Gäste laut und einfältig, das Essen eine Katastrophe und Dora, die Besitzerin, eine ganz eigenwillige Person.
Wie er sich aber langsam an das Leben im und um das Roxy gewöhnt, wie er Freundschaften schließt und am Ende doch noch sein Glück findet, macht großen Spaß zu lesen.

Die Personen sind so wunderbar beschrieben, jede einzelne wird vor den Augen des Lesers lebendig.

Fazit:
Der Roman ist weder aufregend, noch spannend, aber wunderbar sanft.