gut zu lesen aber ohne Höhepunkt

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caro1118 Avatar

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Das ist die Geschichte von Leon und Dora, die das Leben durch Zufall zusammenführt. Die Geschichte beginnt interessant und hat ihre lustigen Momente. Leo, ein ehemals erfolgreicher Schriftsteller mit Schreibblockade, wird von seiner Agentin nach Amerika eingeladen. Eigentlich kommt er aus Wien, lebt aber schon 10 Jahre im Exil in Palästina. Durch ein Missgeschick landet er in der Pension von Dora und zwei Welten krachen aufeinander. Soweit so gut und nun dachte ich, da würde sich eine lustige Geschichte mit so manchem Missverständnis und so mancher lustiger Situation entwickeln. Aber irgendwie gelingt das nur teilweise.

Der Roman ist ein leiser Fluss, der leicht zu lesen ist und bei dem ich immer darauf gewartet habe, dass es zum Höhepunkt kommt, zwar passieren immer wieder kleine Highlights, aber es scheint mir, als ob sich die Autorin nicht so recht entscheiden konnte, was sie mit dem Buch eigentlich will. Die Hauptpersonen bleiben blass und viele Nuancen fehlen.

Das Buch lässt sich leicht lesen, allerdings lässt es mich etwas ratlos zurück. Ende gut alles gut oder was will die Geschichte uns erzählen? Viele Handlungsstränge hätten sich gelohnt ausformuliert zu werden, dann wäre vielleicht auch Spannung oder zumindest eine Geschichte entstanden, nach deren Lektüre man sich bereichert gefühlt hätte.