Leise und gefühlvoll

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sophie h. Avatar

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Wie der Titel „Leo und Dora“ schon vermuten lässt, geht es um eine Liebesgeschichte. Um eine leise und gefühlvolle Liebesgeschichte, die einem trotz des leisen Tones schnell in ihren Bann zieht. Leo war in Österreich, genauer gesagt in Wien, ein sehr gefeierter Schriftsteller, aber nun will ihm schon seit Jahren kein neues Werk mehr gelingen. Wenn er nicht den Anschluss an seine Bekanntheit verlieren will, muss schnell ein neues Manuskript verfasst werden. So fährt Leo auf Einladung seiner Agentin nach Amerika. Im Jahre 1948 mit dem Schiff eine mehrwöchige Expedition. Dort angekommen, muss Leo feststellen, dass das Haus, in dem er unterkommen sollte, ein Nacht zuvor bis auf die Grundmauern abgebrannt ist. So kommt Leo unfreiwillig im Gästehaus von Dora unter. An allem und an jedem hat Leo etwas auszusetzen. Er vergrault die Angestellten von Dora und auch die anderen Gäste haben es nicht leicht mit ihm. Doch dann freundet er sich doch mit der resoluten Dora an. Eine Liebesgeschichte entspinnt sich und beide vertrauen einander die großen Geheimnisse ihres Lebens an.
Agnes Krups Sprache ist sehr gefühlvoll, ja fast poetisch. Sie beschreibt so ausdrucksstark, dass man das Gefühl hat, selber im See mitzuschwimmen. Auch in das Jahr 1948 lässt sie mit ihrer Wortwahl den Leser perfekt eintauchen. Ein tolles Buch, das ich nur weiterempfehlen kann!