Unverhoffte Begegnungen

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Zunächst fällt das wunderschöne Cover ins Auge, und ab der ersten Seite taucht man ein in eine Geschichte mit liebenswerten Protagonisten in einer sommerlichen Idylle. Für Leopold Perlstein stellt sich der überraschende Aufenthalt in der etwas heruntergekommenen Familienpension Roxy allerdings nicht angenehm dar. Er war in Europa ein bekannter Schriftsteller, der aber seit Jahren an einer Schaffenskrise leidet und der sich jetzt seinen Lebensunterhalt bei einer Versicherung in Palästina verdient. Auf Vorschlag seiner Agentin wollte er in deren Haus in Amerika versuchen, ein neues Buch zu schreiben. Leider ist das Haus nach einem Brand unbewohnbar und zu seinem Unmut landet er im Roxy. Sein Zimmer ist miserabel, die Kinder der Feriengäste sind zu laut und das Essen schmeckt ihm nicht. Aber die Autorin hat ihn mit viel Empathie für seine Mitmenschen ausgestattet. So schließt er zunächst den 14-jährigen Anton, den Ziehsohn der Pensionswirtin, ins Herz, der ihm die Gegend näherbringt und überall mit anpackt, wo er gebraucht wird.

Zu seiner Freude lernt er seine Nachbarn kennen, Professor Joel Geringer und dessen liebenswerte Frau Asha. Sie muntern ihn auf, nehmen ihn mit zum Baden und auf Ausflüge und bewirten ihn in ihrem Haus. Das gefällt dem Leopold Perlstein schon sehr. Nur mit dem Buchschreiben hapert es auch weiterhin.

Dann wäre da noch Dora, die Pensionswirtin, eine energische tatkräftige Frau der Leopold zunächst kritisch gegenübersteht.

Die Autorin beschreibt die Protagonisten als sehr sympathische Menschen, die dem Leben zugewandt sind, obwohl alle schwere Zeiten in ihrem Leben durchgemacht haben. Nachdem sie sich aber vertrauensvoll gegenseitig von ihrem Leben berichtet haben, kommen sie sich näher und der gegenseitige Respekt wächst.

Es ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe und Vertrauen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Und wer wissen möchte, was aus Leo und Dora wird, dem kann ich das Buch herzlich empfehlen.