Unverhoffte Liebe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lesehorizont Avatar

Von

Was macht ein Schriftsteller, wenn er eine Schreibblockade hat? Richtig: Er geht auf Reisen, um hoffentlich in der neuen Umgebund beflügelt zu werden. So ist es auch breim Protagonisten Leo Perlstein, der längst nicht mehr erfolgreich und auch sonst recht unzufrieden mit seiner Lebenssituation ist. Diesen Ausgangspunkt haben auch eine Reihe anderer Romane.

In "Leo und Dora" ist es Leo Perlsteins Plan, in einem alten Landhaus in Conneticut eine Wende in seinem Leben einzuleiten, v.a. will er auch seine schriftstellerische Blockade überwinden. Doch dieser Plan wird früh durchkreuzt, denn bereits als er aus dem Zug steigt, erfährt er, dass das alte Landhaus in der letzten Nacht abgebrannt ist und er nun in einem Hotel einquartiert wird. Leo ist davon wenig begeistert, zumal es dort recht turbulent zugeht. Dora leitet das Gästehaus. Beide Hauptcharaktere erweisen sich nicht gerade als Sympathieträger. Es braucht zudem Zeit, bis sie miteinander warm werden. Strohmandeln, ein Kartenspiel, hat daran Anteil. Im Laufe der Zeit lernen Leo und Dora einander besser kennen...

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und leserfreundlich. Ich war auch durchaus am Fortgang der Geschichte interessiert. Nichtsdestotrotz konnte mich der Roman nicht vollends überzeugen. Es hat irgendwie das "gewisse Etwas" gefehlt, dass diese Geschichte im Vergleich zu ähnlich gelagerten besonders gemacht hätte. Mitunter fand ich auch beide Hauptprotagonisten etwas anstrengend. Insofern keine ausdrückliche Leseempfehlung von mir, aber ein netter "Zwischendurch-Roman".