Auch Nerds können gute Freude sein!

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Die Protagonisten sind zwei beste Freunde die im gleichen Hochhaus in Köln-Chorweiler wohnen: Leo (ein schlechtlesender Junge) und Lucy (ein körperbehindertes Mädchen im Rollstuhl). Leo wollte unbedingt ein ganz neues tolles Skateboard zum Geburtstag bekommen, aber das Geld der alleinerziehenden Mutter reichte leider nicht. Daher gibt es den Plan, dass er beim Vorlesewettbewerb gewinnen soll, denn da ist dieses Skateboard der Hauptpreis ……genau, da steckt Arbeit drin! Aber die beiden sind ein super Team, holen sich die Hilfe die sie brauchen, gewinnen Freunde und viele Erkenntnisse auf dem Weg dazu.
Wunderbar finde ich, dass endlich mal ohne großes Augenmerk, auf ganz natürliche Weise ein körperbehindertes Kind in der Geschichte auftaucht. Es wird nie offensichtlich benannt, weil es einfach normal ist. Dies ist neben der sprachlichen Vielfalt und der großen Freundschaftsgeschichte das Alleinstellungsmerkmal dieses Romans für Kinder.
Viel Schrift, wenig Bilder, eher ab der 5. Klasse geeignet zum Selbstlesen, aber auch in Grundschulzeiten ein super Buch um es Vorzulesen für die ganze Familie.
Rebecca Elbs hat ein wirklich sehr tolles Buch geschrieben mit einer vielfältigen Charaktermischung, die uns allen sehr ans Herz gewachsen ist. Auch die Thematik um schwere Themen wie das wenige Geld, dass Leos Mutter hat oder die Leseschwierigkeiten nimmt sie geschickt in die Geschichte auf ohne je schwerfällig zu werden. Und das ist etwas was Kinder aus meiner Sicht schätzen, nicht pädagogisch, aber auf Augenhöhe gut erzählt! Große Leseempfehlung!