Voller Freundschaft

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Die Geschichte um Leo und Lucy ist sehr schön. Es geht um Freundschaft und um Zusammenhalt. Leo und Lucy sind trotz aller Schwierigkeiten beste Freunde und tun alles für einander. Das wird das ganze buch über gezeigt und beginnt mit Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, dass Leo Lucy jeden Morgen die Rampe zur Schule nach oben schiebt und endet mit sehr weitreichenden Dingen.
Der Schreibstil ist angenehm gestaltet und eignet sich für Kinder ab etwa 9 Jahren zum selber lesen. Jüngere Kinder haben sicher auch Spaß an der Geschichte, wenn sie ihnen vorgelesen wird.
Die Kapitel haben für Kinder eine optimale Länge und sind mit sehr schönen Bildern illustriert, die sehr gut zur Handlung passen. Die Bilder greifen auch oft die wichtigsten Situationen der Handlung auf und verdeutlichen sie. Das kann gerade bei noch nicht so geübten Lesern das Verständnis unterstützen.
Die Figuren sind alle sehr authentisch gestaltet und zeigen, wie unterschiedlich Familie sein kann. So gibt es Leo, der mit seiner alleinerziehenden Mutter in einer Wohnung lebt und davon träumt, dass sein Vater Astronaut ist und er ihn einmal treffen kann. Dann gibt es noch Lucy. Lucy sitzt im Rollstuhl und lebt mit ihren Eltern, die nicht so gut deutsch sprechen, und ihrem Hund im selben Haus wie Leo. Im Haus wohnt auch eine ältere Frau ohne Familie, die Leo und Lucy einmal in der Woche zu sich einlädt.
Einen einzigen Kritikpunkt an der Geschichte habe ich dennoch. Leider wird man am Anfang sehr in die Handlung hineingeworfen und erfährt manche Zusammenhänge erst viel später oder gar nicht. Ich hoffe, dass sich diese Zusammenhänge im zweiten Band der Reihe klären werden, der schon bei mir bereitliegt