Ich möchte in Lake Starlight leben!!

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sternchen1202 Avatar

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Holly Radcliffe begegnet an ihrem ersten Abend in Lake Starlight Austin Bailey und die beiden lassen sich in seinem Jeep von ihrer Leidenschaft mitreißen. Doch statt ihn danach nie wieder zu sehen, muss sie an ihrem ersten Arbeitstag als neue Rektorin der Highschool feststellen, dass Austin Lehrer und Coach der Schule ist. Beide bemerken bei ihren ständigen Aufeinandertreffen, dass etwas zwischen ihnen ist, auch wenn sie einer Beziehung keine Chance geben wollen bzw. können. Sowohl Holly als auch Austin sind beide nur für den Rest des Schuljahres in Lake Starlight. Holly, die aus privaten Gründen nach Alaska kam, verlässt die Stadt dann wieder, da ihre Stelle nur auf drei Monate befristet ist und Austin will endlich seinen großen Traum einer Karriere als Baseball-Coach erfüllen. Seine eigentlichen Pläne musste er vor neun Jahren für seine Geschwister auf Eis legen, weswegen er nun endlich Lake Starlight verlassen will. Er wartet nur darauf, dass seine jüngsten Schwestern die Highschool beendet haben. Doch ist dies wirklich noch sein Traum oder haben sich seine Ziele verändert? Auch Holly weiß nicht mehr genau, was sie will und ob ihr eigentliches Vorhaben in Alaska Sinn macht. Doch eines weiß sie mittlerweile genau: Ihr Herz schlägt für die Kleinstadt Lake Starlight, in der jeder jeden und jedes Gerücht kennt.

Beurteilung:
„Lessons from a one-night-stand” ist eine wunderschöne Geschichte, die in einer wundervollen amerikanischen Kleinstadt ala Stars Hollow usw spielt. Von Anfang an war ich direkt in Lake Starlight verliebt, auch wenn „Lessons from a one-night-stand“ mein erstes Buch war, was in Alaska spielt. Es ist einfach typisch für die Kleinstadt, dass jeder jeden kennt und sich über jeden unterhält. Gleichzeitig stehen die Menschen füreinander ein und helfen sich, was man auch wunderbar an der Geschichte der Baileys sehen kann. Auch bei der Absolventfeier kann man den Charme von Lake Starlight deutlich spüren und ich hatte wirklich Gänsehaut beim Lesen der Verabschiedungen.
Holly und Austin haben mir sehr gut zusammen gefallen: Beide tragen einiges aus der Vergangenheit mit sich rum und können/wollen sich dem anderen nicht öffnen, da sie keine gemeinsame Zukunft sehen. Holly ist nach Lake Starlight gekommen und hat die befristete Stelle als Rektorin der Highschool angenommen, da sie mehr über ihren Vater heraus finden will. Sie ist bei einem One-night-Stand entstanden und will nun wissen, wer der Mann ist, der zwar Unterhalt zahlte, sich aber ansonsten nicht für seine Tochter interessiert hat. An ihrem ersten Abend trifft sie Austin Bailey, der in Lake Starlight so etwas wie einen Prominentenstatus genießt. Austin kehrte nach Lake Starlight von der Uni wieder als seine Eltern bei einem tragischen Unfall ums Leben kamen. Seit dem kümmert er sich um seine Geschwister, während seine nächst älteste Schwester das Familienunternehmen übernommen hat.
Holly und Austin glauben beide, dass es sich um einen One-night-Stand handelt, bis sie sich in der Highschool wiedertreffen und feststellen, dass Holly die neue Rektorin und damit Austins Chefin ist. Diese Ausgangssituation hat mir gut gefallen, auch wenn sie sicher nichts Neues ist und so manches Klischee bedient. Trotzdem war es sehr unterhaltsam zu verfolgen, wie Holly und Austin zuerst versuchen, professionell miteinander umzugehen, dann aber doch ihren Gefühlen erliegen und es zu heißen Szenen in einem Klassenzimmer kommt.
Die Geschichte wird im Wechsel aus Hollys und Austins Sicht erzählt. Die beiden Autorinnen haben es so gestaltet, dass der Leser immer wieder direkt von beiden angesprochen wird, was mir sehr gut gefallen hat. Durch diese direkten Ansprachen hat man auch das Gefühl, dass Austin und Holly ihre Geschichte im Rückblick erzählen. Immer wieder tauchen Kommentare auf, die darauf schließen lassen, dass beide wissen, wie ihre Geschichte endet. Auch der Leser weiß dies relativ schnell, jedoch war ich echt überrascht, wie lang Austins Leitung ist und er wirklich kurz davor war, Lake Starlight zu verlassen und er quasi mit der Nase auf sein Glück gestoßen werden muss.
Eigentlich suche ich die meisten meiner Bücher nach ihrem Cover aus. Dies war hier jedoch nicht der Fall. Mir gefallen zwar die Farben, aber das Bild ist sehr klischeehaft. Umso begeisterter bin ich, dass mich der Inhalt so überzeugen konnte. „Lessons from a one-night-stand“ erzählt eine schöne Liebesgeschichte, die man gut und schnell lesen kann. Die Autorinnen haben einen tollen Schreibstil, der mich direkt am Geschehen teilhaben ließ und vor allem den Charme von Lake Starlight und der Bailey-Familie transportieren konnte. Ich vergebe vier von fünf Sternen.