Leidenschaftlich, berührend - begeisternd

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Worum geht’s?
Dass Holly gleich an ihrem ersten Abend in ihrer neuen Heimatstadt mit einem Typen in seinem Jeep landet und mit den beschlagenen Seiten zum Gesprächsthema Nummer eins avanciert, damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Dem selben Kerl an ihrem ersten Arbeitstag dann auch noch als seine Vorgesetzte gegenüber zu stehen, das entsprach noch weniger ihren Vorstellungen. Jetzt lässt es sich aber nun einmal nicht ändern, und Holly und Austin müssen wohl oder übel zusammenarbeiten – Er als Footballcoach, und sie als Schulleiterin der örtlichen Highschool.


Meine Meinung:
Diese Geschichte hat wirklich alles was es braucht, um mich glücklich zu machen: Tolle Charaktere, witzige Situationen und gut durchdachtes Drama auf dem Weg zum Happy End.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, weil er so angenehm fließt und sich echt unglaublich flott weg lesen lässt. Bei Büchern von Piper Rayne würde ich das schon fast als genretypisch bezeichnen wollen, weil sie mich dahingehend bisher noch nie enttäuscht hat.

An den Charakteren hat mir besonders gut gefallen, wie menschlich sie allesamt waren. Zu Anfang hat mich die Großfamilie Bailey noch ein wenig verwirrt, da ich nicht immer alle Namen einwandfrei zuordnen konnte. Die Familiendynamik hat mich aber trotzdem von Anfang an begeistern können, denn in diesem Umfang habe ich das bisher in noch keiner Geschichte gelesen.

Austin, der sich schon seit Jahren vor allem um seine Familie kümmert und seine Träume immer hinten angestellt hat, mochte ich besonders gerne. Er verdient einfach ein wenig Glück in seinem Leben, und er und Holly kamen mir schon sehr schnell wie das perfekte Paar vor – wären die Begleitumstände nicht schon von Anfang an so ungünstig gewesen.

Für Holly, die eigentlich nur nach Lake Starlight gekommen ist, um ihren Vater kennen zu lernen, steht nämlich schon fest, dass sie eigentlich nicht länger als ein Schuljahr bleiben wird. Eine Beziehung ist also so ziemlich das Letzte, was sie gebrauchen kann, und das zeigt sie Austin auch deutlich. Mich hat das zeitweise schon echt ein wenig zur Verzweiflung gebracht, weil die beiden einfach so ein süßes Paar sind, eine tolle Chemie haben und den selben Humor teilen.

Die beiden Protagonisten dabei zu beobachten, wie sie sich mal mehr und mal weniger stark gegen ihre Gefühle füreinander wehren, ist meistens wirklich unterhaltsam. Wer mich dann allerdings wirklich gestört hat, war Hollys Vater, der echt mies drauf ist. Bei ihm hatte ich allerdings auch das Gefühl, dass man es sich ein wenig sehr einfach mit seiner Antagonistenrolle gemacht hat. Seine Beweggründe habe ich irgendwie nicht so wirklich verstehen können, und ihn in der gesamten Gegend nur als "den Feind" zu porträtieren und damit sogar noch eine ablehnende Haltung innerhalb der Baileys – Familie gegen Holly herauf zu beschwören, kam mir dann doch etwas an den Haaren herbeigezogen vor.

Glücklicherweise nahm dieser Teil der Handlung aber nicht so wirklich viel Platz im Vergleich zum Rest des Buches ein, und ich konnte mich dann schnell über ein fast schon unmöglich erscheinendes Happy End freuen. Klar, ein wenig Kitsch gehört da auch zu, und mit Sicherheit ist das nicht jedermanns Fall. Mir persönlich hat das Ende aber sehr gefallen, und auch der kurze Ausblick auf Band zwei hat mich neugierig auf die restlichen Bücher der Reihe gemacht.


Fazit:
Wer gerne Geschichten über die große Liebe, verzwickte Lebenssituationen und eine tolle Großfamilie liest, der wird "Lessons from a One – Night – Stand" mindestens genauso sehr lieben wie ich.

Für diesen tollen Auftaktband der "Baileys – Reihe" kann ich nur ganz viel Liebe verteilen und eine fette Leseempfehlung aussprechen.

Von mit gibt es daher alle fünf Bücherstapel.