Leider eine Enttäuschung

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ninasleseecke Avatar

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An Lessons from a One-Night-Stand von Piper Rayne bin ich ohne wirklich viele Erwartungen rangegangen, dachte, dass es einfach ein netter Roman für zwischendurch ist, ein bisschen Romantik, keine großen Wendungen oder so... aber leider wurden meine Erwartungen wirklich untertroffen. Und zwar so sehr wie wirklich selten, ich habe sogar mehrmals mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen, was ich sonst eigentlich nie mache. Die Leseprobe war definitiv besser als das Buch.
Na ja, ich habe mich durchgequält, und ehrlich gesagt fällt es mir jetzt nicht wirklich leicht, überhaupt was positives an diesem Buch zu finden. Eigentlich nur, dass es jetzt vorbei ist, und vielleicht auch, dass man es so schnell lesen kann, dass es wenigstens nicht viel von meiner Zeit beansprucht hat. Aber trotzdem.
Dann also zu den Sachen, die mich gestört haben.
Da war zuerst der Schreibstil. Schon die ersten Seiten haben sich so gelesen, als wollte das Autorenduo einen Wettbewerb für die kürzesten und nichtssagendsten Sätze überhaupt gewinnen. Leider wird das auch meiner Meinung nach im Laufe des Buches nicht wirklich besser,
Dann die Charaktere. Wir erfahren eigentlich so gut wie nichts über die Charaktere, außer, dass beide eine tragische Backstory reingedrückt kriegen und natürlich aufeinander stehen. Da beide gefühlt die ganze Zeit eh nur an Sex denken, erfahren wir auch nicht wirklich viel über ihre sonstigen Gedanken und Beweggründe.
Die Chemie zwischen den beiden war meiner Meinung nach auch nicht wirklich existent. Sie haben so gut wie nie miteinander gesprochen, und wenn doch, war es total oberflächlich und einfach nur awkward. Außer, dass gefühlt jeder in ihrem Umfeld immer wieder betont hat, wie gut die beiden doch zusammenpassen, gab es da einfach nichts zwischen ihnen. Der Plot und die Wendungen waren vollkommen vorhersehbar und das Buch war alles in allem leider wirklich nicht mein Ding. Schade, aber so ist es nun mal.