Nicht das beste Buch von Piper Rayne

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elchi130 Avatar

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Austin verbringt einen fantastischen One-Night-Stand mit einer Frau. Kurze Zeit später muss er feststellen, dass Holly, die Frau von Samstagnacht, seine neue Chefin ist. Was anfangs für beide wie eine Katastrophe aussieht, entwickelt sich schnell zu etwas ganz Anderem…

Bisher war ich von den Büchern von Piper Rayne stets begeistert. Bei „Lessons from a One-Night-Stand“ ging es mir anders. Sowohl Austin als auch Holly waren mir nicht sonderlich sympathisch. Bei beiden lag es an den Kommentaren, die sie in Gedanken abgaben. Austin wirkte dadurch wie ein selbstverliebter Gockel und Holly wie eine hormongesteuerte Dummbirne.

Mit der Zeit lernte ich als Leserin Austins Leben und seine Geschichte immer besser kennen. Dadurch konnte ich ihn nach und nach besser leiden. Holly bekommt im Buch auch ihre eigene Geschichte und wird als toughe Schulleiterin dargestellt. Trotzdem war sie nicht mein Fall. Vor allem trinkt sie zu viel Alkohol. Das ist ihr Merkmal, das sich am stärksten bei mir eingeprägt hat.

Schnell dachte ich, ich weiß, worauf die Geschichte hinausläuft, nämlich ein Mann und eine Frau, die sich nur sexuell miteinander vergnügen wollen und sich schließlich doch ineinander verlieben, sich dies jedoch bis zum Ende des Buches nicht eingestehen. In der Hinsicht hat mich das Buch überrascht. Es gibt mehrere Wendungen der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Doch leider bleibt die ganze Geschichte sehr oberflächlich. Sowohl fehlt es den Figuren an Tiefgang als auch der Handlung an Substanz. Das ist sehr schade. Die Großfamilie, zu der Austin gehört, bietet sich geradezu an für eine Serie über jede einzelne Person und wie er oder sie den perfekten Partner fürs Leben findet. Das Städtchen Lake Starlight in Alaska wird sehr liebenswert gezeichnet. Ich konnte es mir sehr gut vorstellen. Doch zu einer Serie, die mein Herz erobert, gehört mehr Tiefe und Emotionen. So werde ich das Gelesene leider schnell wieder vergessen haben, da es mich nicht berühren konnte.