Liegt in der Kürze die Würze? Oder die Spannung?

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justm. Avatar

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Vier Kapitel innerhalb von nur 19 Seiten Leseprobe. Das muß so was, wie ein Rekord sein. Und weist gleichzeitig auch auf den Stil hin.

Denn der ist sehr gedrungen, abgehackt. Ein wenig, als würde man nur das Protokoll einer Geschichte lesen, Notizen. Was ja, wenn man das Setting bedenkt, nicht ganz unpassend ist. Immerhin wird ein Zeuge in einer Vermissten-Sache befragt und diesbezüglich ermittelt.

Diese Art zu schreiben ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich würde hoffen, daß er sich nicht durchs ganze Buch zieht, aber das müsste man dann halt wohl sehen.

Ich habe mich anhand des Klappentextes für die LP entschieden und befürchte nach derer nicht den Schreibstil, sondern, daß es fürchterlich wird. Und zwar für die Kommissarin. Denn behielte Ani die Verknappung an Text und Informationen bei, würde man sich als Leser*in die Grausamkeiten selbst ausmalen. Und das ist meist viel schlimmer, als alles, was ein*e Autor*in einem vorsetzen könnte!