Anspruchsvoll

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frieda lorenzo Avatar

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Im Roman "Letzte Ehre" von Friedrich Ani ist die Oberkommissarin Fariza Nasri mit der Aufklärung des Verschwindens der 17-jährigen Finja Madsen betraut. Hiermit beginnt auch der erste Teil der Geschichte. Der Fall scheint dann auch relativ schnell klar zu sein. Im Laufe des Lesens merkt man jedoch, dass es sich um mehrere Fälle handelt, da sich hier mehrere Nebenhandlungen aufbauen. Diese lösen in der Protagonistin einiges an Chaos und Unruhe aus.
Der Kriminalroman ist in drei Kapitel aufgeteilt und es kommt daher ein Großteil an Charakteren zum Einsatz. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und oftmals als polizeiliche Vernehmung dargestellt. Jedoch ließ der ungewöhnliche Schreibstil bei mir kein flüssiges Lesen aufkommen und ich musste mich sehr konzentrieren, den Faden nicht zu verlieren.
Das Buch offenbart die dunklen Seiten unserer Gesellschaft und schockt den Leser damit. Das Thema Schuld wird aus mehreren Sichtweisen betrachtet. Hauptprotagonistin bleibt die Oberkommissarin Fariza Nasri in diesem doch relativ düsteren Krimi mit verzweigten Machenschaften und jeder Menge vielfältiger Gefühle und menschlicher Abgründe.
Mein Fazit: Der Schreibstil von Friedrich Ani ist gewöhnungsbedürftig und das Thema des Buches anspruchsvoll. Das Ende des Krimis ist unerwartet. Jedoch birgt das Buch viele spannende Momente, die den Leser in den Bann ziehen werden.