Düsterer Seelenkrimi

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westeraccum Avatar

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In diesem Buch spielt wieder Fariza Nasri die Hauptrolle als Ermittlerin, man kennt sie schon aus "All die unbewohnten Zimmer".
Ein Mädchen ist verschwunden und schon bald sind die Hintergründe ermittelt und der Fall ist gelöst. Das Buch könnte nach 84 Seiten enden, wenn nicht plötzlich Verbindungen entstehen würden, zu einer Frau, die als Kind brutal sexuell misshandelt wurde und zu Catrin, Farizas bester Freundin, die mit schwersten Verletzungen auf der Intensivstation landet, nachdem sie ihren Freundinnen gestanden hat, dass sie einen Geliebten hat.
Anis Krimis mag man oder man lehnt sie ab, sie sind nicht immer einfach zu lesen und gehen oft unter die Haut. So ist es auch bei diesem Buch, dass die Spannung bis zum brutalen Schluss hält und die grausamen Abgründe menschlicher Seelen kongenial schildert.
In diesem Buch geht Ani wieder zurück zur "richtigen" Polizeiarbeit, nachdem in den letzten Bücher vielfach Privatermittler die Hauptrollen spielten. Das tut dem Buch gut, auch wenn sich Fariza Nasri oft genug am Rande der Legalität bewegt.
Ein hervorragender Krimi für alle, die von einem Buch mehr erwarten als Action und Oberflächlichkeit.