Letzte Ehre

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jana_hat_buecher Avatar

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Oberkomissarin Fariza Nasri bearbeitet den Fall einer vermissten Schülerin. Keiner kennt die genauen Umstände der letzten Tage vor ihrem Verschwinden. Nasri erfährt durch die Vernehmung des Lebensgefährten der Mutter von dessen abschätziger Meinung gegenüber Frauen. Aber hat er auch etwas mit dem Verschwinden der Jugendlichen zu tun? Zusätzlich erschwert sich die Arbeit der Polizistin durch private Ereignisse und der Überfall auf ihre beste Freundin.

Friedrich Ani schafft es wieder abseits der Schickera ein Bild des "echten" Münchens zu zeichnen. Der Roman ist sehr düster, sehr bedrückend und sehr eindrucksvoll. Eine Mauer aus Schweigen von allen Seiten. Jeder ist mit seinen eigenen Problemen beschäftigt und kann/will sein Umfeld nicht darüber informieren. Gewalt gegen Frauen trifft nicht nur schwache Persönlichkeiten aus der sogenannten Unterschicht - es kann jede treffen und manchmal benötigt es nur etwas Mut es anzusprechen, damit einem geholfen werden kann. Lasst uns mehr aufeinander achten und nicht akzeptieren, dass Menschen wegen ihres Geschlecht, etc. benachteiligt und schikaniert werden.