Letzte Ehre !

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maharaven Avatar

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Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Es gibt keine Zeugen, keine äußeren Anhaltspunkte dafür, was mit ihr passiert ist. Die Ermittlungen stecken fest. Oberkommissarin Fariza Nasri vernimmt Personen aus dem Umfeld der Vermissten, darunter auch den Freund der Mutter, Stephan Barig. In dessen Haus hat die Party stattgefunden, während er das Wochenende mit zwei Bekannten auf dem Land verbrachte. Barig gibt gewissenhaft Auskunft. Nasri hört zu, stellt Fragen – und ist sich mit einem Mal sicher, dass der Mann lügt. Doch hat er wirklich etwas mit dem Verschwinden der jungen Finja zu tun, oder verbirgt er etwas ganz Anderes?
Die Suche nach einem verschwundenen Mädchen wird mehr und mehr zu einem Horrortrip durch die Abgründe männlicher Machtfantasien und die Verwüstungen, die sie hinterlassen. Fariza Nasri gerät in einen Strudel der Gewalt, der sie immer weiter mitreißt, bis sie darin zu ertrinken droht. Ein packender, schmerzhafter und düsterer Roman.


Autor (Quelle: amazon)
Friedrich Ani (geb. 1959) schreibt Romane, Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele und Drehbücher. Er erhielt mehrfach den Deutschen Krimipreis, den Stuttgarter Krimipreis sowie den Adolf-Grimme-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis. Sein Roman „Der namenlose Tag“ (Suhrkamp) wurde unter die zehn besten internationalen Kriminalromane des Jahres gewählt. Friedrich Ani ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des Internationalen PEN-Clubs. Er lebt in München.


Inhalt
s. Kurzbeschreibung

Daten zum Buch
Verlag: Suhrkamp Verlag
ISBN: 3518429906
Preis Gebundenes Buch: 22,00 Euro
Preis Kindle: 18,99 Euro

Beurteilung
Das Cover erzählt noch nichts direkt zur Geschichte - gefällt mir aber gut.
Ich hatte vom Autor noch nichts gelesen.
Die Leseprobe begann mit der Vernehmung eines Verdächtigen, die ich auch sehr spannend empfunden habe.
Es geht um ein verschwundenes Mädchen, den verdächtigen Stiefvater und die Kriminalkommissarin, die auch an ihre Grenzen zu kommen scheint.

Den Schreibstil des Autors empfand ich in der Leseprobe als flüssig und angenehm zu lesen. Dies konnte ich dann leider beim Lesen des Romans nicht mehr so sehen.

Das Buch ist in drei Teile geschrieben.
Den ersten Teil fand ich auch insgesamt spannend. Damit endete auch die Geschichte um das verschwundene Mädchen.
Dann folgten zwei gänzlich andere Geschichten. Die Protagonistin - Oberkommissarin Fariza Nasri - bleibt dieselbe.
Das Buch handelt also von drei Geschichten, die irgendwie zusammen gehören.
Ab Teil zwei empfand ich es sehr anstrengend, dem jeweiligen Geschehen zu folgen. Auch der nun mehr im Vordergrund rückende Schreibstil und die Sprache des Autors fand ich als sehr gewöhnungsbedürftig. Dies hat mir nicht gefallen. Ich hatte den Eindruck, der Autor will „mit Gewalt“ mindestens in jedem Absatz etwas besonders geistreiches schreiben.
Es gibt sicher Leser, die diesen Schreibstil des Autors mögen. Mich konnte dieser Roman nicht überzeugen.

Fazit:
Ich finde eine Bewertung recht schwierig.
Aufgrund des guten ersten Teiles und dem interessanten Cover möchte ich drei Sterne vergeben.
Für Anhänger des Autors Friedrich Ani kann ich durchaus eine Leseempfehlung geben.