Mädchenparty?

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Fariza Nasri, Ermittlerin im Münchner Referat für 101 Tötungsdelikte, ist auf der Suche nach Finja Madsen, die angeblich auf einer reinen Mädchenparty im Haus ihres Stiefvaters verschwunden ist. Bald stellt sich heraus, dass das Mädchen das Haus nicht lebend verlassen hatte. Der Stiefvater hatte zu diesem Zeitpunkt mit seinen beiden besten Freunden das Wochenende am Land verbracht. Durch Zeugenaussagen kommt Fariza drauf, dass bei diesem Wochenendausflug eine Prostituierte schwer misshandelt wurde.
Durch Nachforschungen gerät Nasri in einen Strudel von Gewalt und frauenverachtenden männlichen Machtfantasien, die schon in der Kindheit entstanden sind. Dunkelste Stellen einer spießig-bürgerlichen Gesellschaft tun sich auf.
Der Roman eignet sich nicht, um ihn schnell nebenbei zu lesen, man muss schon voll konzentriert dabei sein, wird in den Bann gezogen. Ani erzählt aus der Sicht von Nasri, die auch eine schwierige Kindheit hinter sich hatte.
Das Cover ziert einen Kiosk, der im Krimi immer wieder vorkommt und von einer Freundin von Nasri betrieben wird.