Niemand hat was gesehen ...

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knuddelbiene Avatar

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Dieser düstere und beklemmende Roman erzählt nicht nur einen Kriminalfall, sondern gleich mehrere. Anfangs wird eine 17-jährige nach einer Party vermisst. Oberkommissarin Fariza Nasri, die sich selbst als verbeult bezeichnet und schwere psychische Probleme hat, tut das, was sie am besten kann: sie führt viele Gespräche und findet so heraus, was geschehen ist. Durch weitere Vernehmungen kann sie einen alten Mordfall lösen und taucht dabei ein in einen Strudel von Gewalt an Mädchen und Frauen. Verstörende Details kommen ans Licht, angesehene Geschäftsleute, die sich Kinder kauften - erschreckende Machenschaften. Doch - niemand hat was gesagt, ninemand hat was gesehen!

Ein weiterer Mord im persönlichen Umfeld der Kommissarin zieht sie vollends zu Boden. Sie trinkt zu viel Alkohol, wird persönlich bedroht und bekommt Probleme im Dienst.

Man muss sich erst an den speziellen Schreibstil von Ani gewöhnen und ihn mögen. Aber wenn man mal drin ist, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Dieser spannende Roman führt den Leser in die Abgründe männlicher Gewalt und diese sind sehr tief und schwer zu ertragen. Kein Wunder also, dass Fariza schwer daran zu tragen hat.