Absurde Tragikomödie

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scottie Avatar

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“French Exit” (“Letzte Rettung: Paris”) ist eine lustig dunkle Satire mit den skurillsten Personen und absurdesten Dialogen.
Jeder Charakter ist so detailliert gezeichnet, dass er trotz aller Makel, Macken und Sonderheiten liebevoll erscheint. Selbst die sehr egozentrisch-mürrische Mutter, eine Dame der High-Society-Welt, hat ihre guten Momente.
Was zu Anfang noch wie ein recht normaler Mutter-Sohn-Paris-Reiseplan anhört, steigert sich schon bald in ein seltsam lustiges Abenteuermit den ungewöhnlichsten Entwicklungen und schrägesten Zufallsbekanntschaften. Die Handlung ist so ad absurdum angelegt, dass sich nur noch ein mögliches Ende abzeichnet. Der sogenannte French Exit.
Böse Zungen könnten natürlich behaupten, dass alles ein wenig aus der Luft gegriffen scheint und dass die Dialoge und Charaktere so vollkommen weltfremd seien – das heist aber nicht, dass sie nicht wahr sein könnten.
Die skurille Geschichte einer verwitweten verarmet egozentrischen Exmillionairin und ihres unselbständigen Sohnes hat mein langweiliges Leben mit viel Lachen bereichert.
Eine sehr empfehlenswerte Lektüre.