Schräg, skurril und irrsinnig 'lustig'

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bigz Avatar

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Frances Price ist eine vom Luxus verwöhnte Witwe eines, wie sollte es auch anders sein, sehr reichen Mannes und so sieht ihr Leben nach dessen Ableben genauso Gelddurchsetzt und versehen mit allem 'vom feinsten' aus. Doch irgendwann kommt für sie und ihren inzwischen erwachsenen, noch bei ihr lebenden Sohn Malcom die Nachricht; das Geld ist aufgebraucht. Und was nun. Frances, Malcom und Kater Kleiner Frank, die angebliche Reinkarnation des dahingeschiedenen Ehemanns, bekommen das Angebot einer Freundin, kostenlos in deren Apartement zu leben und das befindet sich in Paris. Per Schiff machen sich die drei auf, um sich in der Stadt der Liebe ein neues Leben aufzubauen. Dort angekommen, ist plötzlich der Kater weg. War die Geschichte bisher schon schräg, so erblüht vor unseren Augen nun ein absolut skurriles und von schwarzem Humor durchzogenes Treiben, denn natürlich muss 'Kleiner Frank' wieder her. Und dafür kann man einfach nicht genug Hilfe bekommen und so sammeln Mutter und Sohn auf ihrer Suche jede Menge echt komische Menschen auf, die meistens weit entfernt von Logik und Normalität, aber extrem unterhaltsam und lebendig agieren. Das Ganze ist total verrückt und beschreiben hilft nicht wirklich. Hier muss man einfach loslesen. Bücher, die skurril und schräg sein wollen, gibt es viele, aber meistens läuft sich die Sache dann doch irgendwie tot, bzw. der Story geht die Luft aus. Hier ist das nicht so und genau deshalb ist 'Letzte Rettung Paris' wahrscheinlich auch ein solcher Überraschungserfolg geworden. Hier kann man Spaß haben, ohne das man irgendwann die Lust daran verliert und dann ist da ja noch der Gedanke, dass die Geschichte ja eigentlich durchaus ernste eher tragische Züge mit sich führt. Aber das nur so am Rande. Ich wünsche auf jeden Fall skurril gute Unterhaltung und viel Spaß. Mit Garantie.