Skurril, aber unterhaltsam

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annamagareta Avatar

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"Letzte Rettung: Paris“ ist ein total verrückter und unterhaltsamer Roman des kanadischen Autors von Patrick deWitt.

Die bisher an Luxus gewöhnte Witwe Frances Price ist pleite. Bisher hat sie mit ihrem Sohn Malcolm und ihrem Kater „Kleiner Frank“ im wohlhabenden Teil New Yorks gelebt, aber inzwischen ist das Vermögen ihres Mannes aufgebraucht. Es bleibt ihr keine andere Möglichkeit als nach Paris zu gehen und dort das Angebot ihrer Freundin Joan anzunehmen und in ihre Wohnung zu ziehen. Malcom und „Kleiner Frank“ – in dem sie die Reinkarnation ihres verstorbenen Mannes sieht – sind natürlich dabei.
Während Frances und Malcolm in der Vergangenheit durch ihre unangepasste Art und Weise nur wenige Sympathiepunkte sammeln konnten, ändert sich in Paris so einiges….

Die Protagonisten sind einfach skurril, haben aber gleichzeitig auch eine sehr liebenswerte Seite an sich.

Der Schreibstil des Autors ist amüsant und ihm gelingt es auch die tragischen Seiten so zu verpacken, dass man dabei schmunzeln muss. Die Idee hinter diesem ungewöhnlichen Roman hat mir gut gefallen und mich wundert es keineswegs, dass er sich in den USA zum Überraschungserfolg gemausert hat. Ich war nämlich auch überrascht und habe mich über die ungewöhnlichen Einfälle bestens amüsiert.

Wer abgedrehten Lesestoff mag, liegt hiermit genau richtig.